Alt 06.01.17, 14:08
Standard Autoaktien nach Trump-Tweet unter Druck - Anleger warten auf US-Arbeitsmarktbericht
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Nach der Kursrallye der vergangenen Wochen haben Anleger den Fuß vom Gas genommen. Vor allem die Unsicherheiten über die Wirtschaftspolitik des künftigen US-Präsidenten Donald Trump lassen Investoren in Europa vorsichtig agieren.

Der DAX verlor bis zum frühen Nachmittag 0,3 Prozent auf 11.553 Punkte.

Der 70-jährige Immobilien-Mogul Donald Trump wird am 20. Januar in sein Amt als 45. Präsident der USA eingeführt. Doch schon jetzt sorgt er mit Nachrichten über Twitter für Furore in der Wirtschaft. Jüngstes Beispiel ist Toyota: Trump drohte dem Autobauer aus Japan mit hohen Strafzöllen, wenn das Modell Corolla für den US-Markt in Mexiko produziert werden sollte. Die Toyota-Aktie sackte um 1,7 Prozent ab und zog auch die Kurse japanischer Rivalen wie Nissan und Honda herunter.

In Deutschland wurden dadurch auch Aktionäre von Autobauern und -zulieferern nervös. VW Vorzüge verloren 0,6 Prozent, BMW und Daimler je 0,5 Prozent an Wert. Im MDAX setzten Dürr die Talfahrt vom Vortag fort und verloren 3,1 Prozent. Weil der Autokonzern Ford nach einem Tweet von Trump Pläne für ein Werk in Mexiko aufgegeben hatte, verliert der Lackieranlagenbauer einen Auftrag. Analysten befürchten, dass auch andere Hersteller Bestellungen kündigen oder verschieben könnten.

Für frischen Wind am Aktien- und Devisenmarkt könnte der offizielle Arbeitsmarktbericht der USA am Nachmittag sorgen. Experten rechnen damit, dass im Dezember 178.000 neue Jobs geschaffen wurden, so viele wie im Monat zuvor. Laut dem privaten Arbeitsvermittler ADP, der bereits am Donnerstag Zahlen dazu veröffentlichte, entstanden in den USA im Dezember
153.000 neue Stellen, weniger als erwartet.

Größter Verlierer im DAX waren Lufthansa mit einem Minus von 2,9 Prozent. Analysten der Schweizer Bank UBS sehen mit Blick auf den steigenden Ölpreis, die rückläufige Nachfrage und den höheren Wettbewerb Risiken für die Fluggesellschaft.


Börse Stuttgart TV

Das Börsenjahr 2016 ist schon wieder Geschichte. Trotz turbulentem Auftakt, konnte der DAX einen durchaus versöhnlichen Jahresabschluss feiern: Auf Jahressicht kann der DAX voraussichtlich um mehr als 5 Prozent zulegen. Eigentlich könnte man mit einer solchen Performance durchaus zufrieden sein. Wie zufrieden ein Börsenchef mit dem Börsenjahr 2016 war, wollen wir jetzt klären mit Ralph Danielski, Geschäftsführer der Boerse Stuttgart GmbH, bei Börse Stuttgart TV.




Euwax Sentiment Index

Der Euwax-Sentiment-Index pendelte am frühen Nachmittag im Bereich von minus sechzig Punkten. In dieser Phase setzte die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger auf fallende Kurse des DAX.


Trends im Handel

An der Euwax waren heute verstärkt Knock-out-Calls auf die Ölsorte Brent gesucht.

Knock-out-Calls auf Gold wurden ebenfalls rege gehandelt, ohne dass hierbei ein klarer Mehrheitstrend erkennbar war.

Darüber hinaus setzt eine Reihe von Investoren weiterhin mit Call-Optionsscheinen auf steigende Kurse der Commerzbank-Aktie. Diese Scheine waren im Laufe der Woche von einem Börsenbrief empfohlen worden.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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