Alt 25.05.12, 14:07
Standard Zurückhaltung vor langem Wochenende erwartet
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NEW YORK (Dow Jones) - Die US-Aktienmärkte dürften knapp behauptet in den Handel starten. Wie in vielen europäischen Ländern steht auch in den USA ein langes Feiertagswochenende an, vor dem sich die Anleger wohl nicht gerne festlegen. Dazu kommt, dass sich die Stimmung an den Börsen in Europa im Laufe des Freitags wieder abgekühlt hat und die Vorgaben vom alten Kontinent inzwischen negativ sind.

Gegen 14.55 Uhr MESZ fällt der S&P-Future um 0,2 Prozent. Der Nasdaq-Future verliert 0,1 Prozent.

Am Montag bleiben die Börsen in den USA wegen des Feiertags Memorial Day geschlossen, der in diesem Jahr auf den Pfingstmontag fällt. Der US-Anleihehandel endet am Freitag schon um 20.00 Uhr MESZ.

Die europäischen Börsen legten am Freitagvormittag zunächst zu, beflügelt von der Hoffnung, dass Spanien die Konsolidierung seiner Banken vorantreibt. An der Börse in Madrid waren die Aktien der angeschlagenen Bankia vom Handel ausgesetzt worden, weil für den späten Nachmittag eine Aufsichtsratssitzung anberaumt worden war. Auf dieser dürfte es um Staatshilfen gehen, ohne die der Sparkassenkonzern nicht mehr überlebensfähig ist. Ferner berichtete die Tageszeitung El Mundo, die spanische Regierung wolle Bankia mit den beiden Staatsbanken Catalunya Banc und Novagalicia Banco zusammenlegen.

Den guten Nachrichten aus Spanien folgen am frühen Nachmittag schlechte: Händler verweisen auf Medienberichte, laut denen die Region Katalonien wegen ihrer Verschuldung die spanische Regierung um Hilfe gebeten hat. Das treibt die Renditen spanischer Staatsanleihen nach oben und lässt die Anleger auf Sicherheit setzen. Sie kaufen US-Staatsanleihen. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen sinkt auf 1,75 Prozent. Der Dollar legt zum Euro zu.

An wichtigen US-Konjunkturdaten steht nur der Index des Verbrauchervertrauens der Universität Michigan zur Veröffentlichung an. Volkswirte schätzen, dass die zweite Umfrage im Mai einen Indexstand von 77,8 ergeben hat.

Am Aktienmarkt dürften Delphi gefragt sein. Die Titel des Automobilzulieferers hatten im nachbörslichen Handel am Donnerstag schon um 12 Prozent zugelegt, nachdem das Unternehmen die Übernahme Sparte Motorized Vehicles der FCI Group verbindlich zugesagt hatte. Der Kaufpreis beträgt 972 Millionen US-Dollar bzw 765 Millionen Euro.

VeriFone Systems fallen vorbörslich um 9,3 Prozent. Das Unternehmen hat zwar im zweiten Geschäftsquartal besser abgeschnitten als erwartet, doch enttäuschte der Ausblick. Semtech werden um 0,8 Prozent höher taxiert, obwohl das Erstquartalsergebnis des Chipherstellers die Erwartungen knapp verfehlt hatte.

DJG/DJN/cln

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May 25, 2012 08:57 ET (12:57 GMT)

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