Gute Konjunkturindikatoren und ein Plus an der Wall Street haben deutsche Aktien am Dienstag gestützt. Der DAX holte seine anfänglichen Verluste nach Veröffentlichung des ZEW-Index auf und stabilisierte sich angesichts steigender Kurse an den US-Börsen. Der DAX schloss 0,2 Prozent fester bei 8.230 Punkten.

Angesichts der zweitägigen Offenmarktsitzung der US-Notenbank Fed agierten Anleger jedoch zurückhaltend. Händlern zufolge waren die Umsätze dünn. Die Investoren warten auf das Sitzungsende am Mittwoch. Es wird erwartet, dass sich Fed-Präsident Ben Bernanke im Anschluss dazu äußert, wann die Fed ihre Wertpapierkäufe reduzieren will.

Der ZEW-Index trieb auch den Euro an. Am Abend notierte er bei 1,3405 Dollar und damit so hoch wie zuletzt im Februar. Die Euro-Stärke überrascht Analysten, denn die Erwartung, dass die Fed ihre Käufe reduziert, sollte eigentlich den Dollar stärken. Jedoch dürfte der Euro mittelfristig wieder nachgeben, da "letztlich die US-Notenbank im Gegensatz zur EZB die Zügel etwas straffen wird", meinen die Analysten der Helaba dazu.

Im DAX verloren Automobilaktien, nachdem Zahlen zu den europäischen Absatzmärkten für Pkw enttäuschten. BMW, Daimler und Volkswagen verloren bis zu einem Prozent. Infineon-Aktien gewannen dagegen 4,4 Prozent. Das Unternehmen stellt sich derzeit auf einer Investorenkonferenz vor. "Vermutlich spekuliert der eine oder andere darauf, dass Infineon etwas zu den Geschäften im laufenden Quartal erzählt", so ein Händler.

Aktien von Kabel Deutschland legten 3,7 Prozent zu und markierten im Tagesverlauf bei 86,02 Euro ein neues Hoch. Vodafone und Liberty Global liefern sich einen Bieterwettstreit um das Unternehmen. Der Kurs der Solarworld-Aktie brach dagegen um 15 Prozent ein. Zwar einigte sich Solarworld mit seinen Gläubigern. Jedoch verwässere der Deal die Anteile der Aktionäre, die mit Verkäufen reagierten, so ein Analyst

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DJG/igo/raz

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