Alt 19.02.14, 17:01
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX tritt weiter auf der Stelle
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Auch der Mittwoch hat keine Entscheidung am deutschen Aktienmarkt gebracht. Nach einem recht schwankungsanfälligen Geschäft ist der DAX praktisch unverändert mit 9.660 Punkten aus dem Handel gegangen. Die zuletzt schwachen Konjunkturdaten aus den USA verunsicherten die Anleger. Die Baubeginne brachen im Januar regelrecht ein, wofür die meisten Analysten den harten Winter in Nordamerika verantwortlich machten. Einen positiven Akzent setzten indes die stärker als erwartet gestiegenen US-Erzeugerpreise; sie halfen, die Deflationsängste der Anleger etwas zu besänftigen.

Die Aktie der Deutschen Bank verlor 1 Prozent. Die US-Notenbank hat beschlossen, dass ausländische Geldinstitute, die in den USA tätig sind, die dortigen Vorgaben für Eigenkapital und Verschuldung erfüllen müssen. Auch müssen sie an den jährlichen Stresstests der Federal Reserve teilnehmen. Davon betroffen ist auch die Deutsche Bank. "Für die Deutsche Bank beispielsweise kann das bedeuten, dass ihr Geschäft in den USA schrumpft", sagte Heino Ruland von Ruland Research. Die Bank erlöse auf dem nordamerikanischen Markt immerhin 37 Prozent ihrer Erträge.

Keinen Einfluss auf die Papiere der Deutschen Bank hatte die sich zwischen dem Kreditinstitut und den Erben des verstorbenen Medienmoguls Leo Kirch abzeichnende Einigung in dem seit Jahren währenden Rechtsstreit. Laut Kreisen haben sich die Kontrahenten auf die Beilegung der Klage geeinigt - damit verbunden ist eine Zahlung der Deutschen Bank von 900 Millionen Euro. Die Zahl bewegt sich im Rahmen der Markterwartungen. Fortgesetzte Gewinnmitnahmen führten bei der Commerzbank-Aktie zu Verlusten von 3,2 Prozent.

Nach einem guten Geschäftsbericht stiegen Rheinmetall-Papiere 1,5 Prozent. Der Rüstungskonzern und Automobilzulieferer Rheinmetall schloss das von millionenschweren Restrukturierungsaufwendungen geprägte Jahr 2013 mit einem Auftragsbestand auf Rekordniveau ab. Auch beim operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern, bei dem Sondereffekte also ausgeklammert sind, konnte der MDAX-Konzern weit mehr erreichen, als er zuletzt selbst prognostiziert hatte.

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/cln

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