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NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street bewegt sich am Mittwoch unverändert zwischen Konjunkturhoffnungen und Zinsängsten. Aktuell halten sich beide Impulsgeber die Waage - die Wall Street startet wenig verändert in den Handel. Der Dow-Jones-Index steigt um wenige Punkte auf 34.584 Zähler, S&P-500 und Nasdaq-Composite gewinnen jeweils 0,1 Prozent. Der Konjunkturbericht der US-Notenbank "Beige Book" im späten Handelsverlauf könnte die Waagschale in die ein oder andere Richtung verschieben und so für neue Impulse sorgen.
Teil des Zwiespalts zwischen Konjunkturerholung, Inflation und Geldpolitik ist die Coronasituation in den USA, wo die Inzidenzen, die Todesfälle und die Krankenhausaufenthalte weiter drastisch sinken. 41 Prozent der US-Bevölkerung weisen einen vollständigen Impfschutz auf - bei den über 18-jährigen sind es gar 51,7 Prozent. Die Verbesserung der Coronalage befeuert zugleich Konjunktur- und Inflationserwartungen. Doch den eigentlichen Impuls erwarten Händler erst am Freitag mit dem Arbeitsmarktbericht für Mai. "Positive Überraschungen werden für die Märkte immer schwieriger", sagt Chefmarktstratege Willem Sels von HSBC Private Bank. Die Flut, die alle Boote angehoben habe, lasse nach. Gleichzeitig wunderten sich immer mehr Anleger über die Haltung der Fed angesichts der Inflationsentwicklung. Eine Änderung ihrer Geldpolitik werde immer stärker in Betracht gezogen. Diese Verunsicherung heize die Volatilität an, heißt es im Handel. Dollar zieht an Der Dollar zieht auf breiter Front an, der Dollarindex klettert um 0,3 Prozent. Nach Beobachtung der Analysten der Bank of America tendiert der US-Dollar in der ersten Juni-Woche dazu, gegenüber den G10-Währungen aufzuwerten. In der letzten Woche des Monats folgten dann oft Verkäufe. Mit leicht sinkenden Marktzinsen kommt der Greenback von seinen Tageshochs zurück. Bei Renten tut sich ähnlich wenig wie am Aktienmarkt. Der Goldpreis wird von Inflationssorgen wieder über die Marke von 1.900 Dollar je Feinunze gehievt. Nach der Vortagesrally ziehen die Erdölpreise weiter an. Händler rechnen weiter mit einer anziehenden Nachfrage im Zuge der konjunkturellen Erholung, auch die Gruppe Opec+ erwartet eine steigende Nachfrage. Dazu stocken die Atomgespräche mit dem Iran, so dass iranisches Erdöl kurzfristig nicht auf die Märkte kommen dürfte. Die Analysten der UBS erwarten 2021 weiter steigende Ölpreise. Die Aktien von Hewlett Packard Enterprise verlieren 0,6 Prozent. Händler sprechen von Gewinnmitnahmen nach überzeugenden Zweitquartalszahlen und einem angehobenen Ausblick. Die Papiere von Zoom Video Communications (plus 0,4%) rücken etwas vor. Das Software-Unternehmen hat mit den Ergebnissen für das erste Quartal die Marktschätzungen übertroffen. Die Titel des Kinokettenbetreibers AMC Entertainment (plus 18,9%) bleiben ein aktuell bevorzugtes Spekulationsobjekt von Privatanlegern. StoneCo (minus 2,4%) berichtet bei Vorlage von Geschäftszahlen von steigenden Investitionen. Außerdem baut der Finanzdienstleister seine Personaldecke aus. Die Papiere des Halbleiterkonzerns Ambarella (minus 0,6%) profitieren nicht von Fortschritten im Bereich Künstlicher Intelligenz, die Quartalszahlen überzeugen trotz Schwierigkeiten mit der Zulieferkette. Die Analysten von Roth Capital senken allerdings das Kursziel. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/flf/raz (END) Dow Jones Newswires June 02, 2021 09:53 ET (13:53 GMT) Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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