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NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen zeigen sich am Dienstag zurückhaltend und notieren leicht im Minus. Der technolgielastige Nasdaq-Index verzeichnet hingegen moderate Gewinne. Die Sorge vor einer Straffung der Geldpolitik durch die US-Notenbank vor dem Hintergrund einer anziehenden Inflation belastet weiter. Hinzu kommen schwächer als erwartet ausgefallene Daten aus dem Bausektor. Gestützt wird das Sentiment dagegen durch überraschend gute Zahlen von Home Depot und Walmart.
Gegen Mittag (Ortszeit New York) gibt der Dow-Jones-Index um 0,2 Prozent nach auf 34.252 Punkte, der S&P-500 fällt um 0,1 Prozent. Für den Nasdaq-Composite geht es um 0,4 Prozent nach oben. Nachdem zuletzt mehrheitlich beschwichtigende Kommentare aus den Reihen der Fed gekommen waren, die eine Beibehaltung der lockeren Geldpolitik in Aussicht stellten, wünscht sich der Präsident der Federal Reserve von Dallas, Robert Kaplan, in nächster Zeit eine Debatte um die Reduzierung der Anleihekäufe. Vor diesem Hintergrund wird mit Spannung auf das Protokoll der Fed-Sitzung von Ende April am Mittwoch gewartet. Während Technologie-Aktien am stärksten unter den steigenden Inflationssorgen gelitten haben, sehen einige Analysten den jüngsten Rückgang als Chance für einen Einstieg. "Innerhalb der Tech-Branche gibt es immer noch einige Unternehmen, die sehr günstig aussehen", so Jane Shoemake, Client Portfolio Managerin bei Janus Henderson Investors. "Wenn Sie an die längerfristigen Trends glauben, die diese Unternehmen unterstützen, sollten Sie kaufen." Konjunkturseitig standen bereits vorbörslich die Baubeginne und -genehmigungen für April auf der Agenda. Dabei fiel die Zahl der Baubeginne gegenüber dem Vormonat deutlich stärker als erwartet. Auch der Anstieg bei den Baugenehmigungen im Vergleich zum Vormonat blieb hinter den Erwartungen der Analysten. Home Depot und Walmart übertreffen Erwartungen Unter den Einzelwerten stehen die besser als erwarteten Zahlen von Home Depot und Walmart im Fokus, die vor der Startglocke veröffentlicht wurden. Die US-Baumarktkette hat im ersten Geschäftsquartal von der starken Nachfrage nach Heimwerkerbedarf profitiert. Der Konzern steigerte Umsatz und Gewinn stärker als erwartet. Die Aktie gibt jedoch 0,5 Prozent nach, was wohl auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen sein dürfte. Der US-Einzelhändler Walmart übertraf bei Umsatz und Gewinn ebenfalls die Prognosen der Analysten deutlich. CEO Doug McMillon sprach von einem starken Quartal, jeder Sektor habe sich positiv entwickelt. "Unser Optimismus ist größer als zu Beginn des Jahres", ergänzte er. Die Aktie gewinnt 2,2 Prozent. Auch Macy's hat mit den Quartalszahlen überzeugt. Zudem wurde der Umsatzausblick für 2021 angehoben. Die Titel rücken 0,8 Prozent vor. Für die Amazon-Aktie geht es um 0,5 Prozent nach oben. Der Konzern befinde sich Berichten zufolge in Gesprächen um eine mögliche MGM-Übernahme, das letzte große unabhängige Hollywood-Studio. Wells Fargo geben um 0,8 Prozent nach. Berkshire Hathaway hat im Laufe des ersten Quartals einer Pflichtmitteilung zufolge den Anteil weiter reduziert und ist damit fast komplett ausgestiegen. Dollar weiter unter Druck Der Dollar steht weiter unter Druck, der Dollar-Index gibt um 0,3 Prozent nach und der Euro ist mit in der Spitze 1,2234 Dollar so teuer wie zuletzt Anfang Januar. Der Greenback gibt die Gewinne aus der Vorwoche damit vollständig wieder ab, als hohe Inflationszahlen zu verstärkten Spekulationen über eine bald straffere Geldpolitik der US-Notenbank geführt hatten. "Höhere Inflation ist nur dollarpositiv, wenn sie die Fed dazu bringt, eine restriktivere Geldpolitik zu ergreifen und die Zinsen zu erhöhen", so MUFG-Analyst Lee Hardman. Diese ursprünglichen Hoffnungen hätten durch die taubenhaften Stellungnahmen diverser US-Notenbanker erst einmal einen Dämpfer bekommen. Die Ölpreise liegen leicht im Minus. Teilnehmer verweisen aber auf den schwächeren Dollar, der die Preise tendenziell stütze. Nach Handelsschluss werden noch Daten zu den Rohöllagerbeständen in den USA vom privaten American Petroleum Institute (API) erwartet. Der Goldpreis notiert trotz des schwächeren Greenbacks nahezu unverändert. An den Anleihemärkten gibt die Rendite 10-jähriger US-Papiere etwas nach. Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/err/ros (END) Dow Jones Newswires May 18, 2021 12:10 ET (16:10 GMT) Copyright (c) 2021 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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