Alt 17.05.21, 19:21
Standard Börsen nach Erholungsbewegung mit Abschlägen
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NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen zeigen sich nach der deutlichen Erholungsbewegung zu Wochenschluss am Montag mit moderaten Abschlägen. Trotz der Aussagen von Vertretern der US-Notenbank, dass es noch nicht an der Zeit sei, die Geldpolitik wieder zu straffen, weil der derzeitige Inflationsanstieg von vorübergehender Natur sein dürfte, bleibt das Thema Inflation weiter im Mittelpunkt.

Gegen Mittag (Ortszeit New York) gibt der Dow-Jones-Index um 0,5 Prozent nach auf 34.205 Punkte, der S&P-500 fällt um 0,6 Prozent. Für den technologielastigen Nasdaq-Composite geht es um 0,9 Prozent nach unten.

Die Sorgen vor einer Änderung der US-Geldpolitik hatten dem S&P-500 vergangene Woche den kräftigsten Rückgang seit Ende Februar beschert. Die stark gestiegenen Technologie-Aktien sind besonders anfällig für Inflationsängste. Der Nasdaq-Composite ist bereits vier Wochen in Folge gefallen, seine längste Verlustserie seit August 2019. Daher dürften die Aussagen von Fed-Mitgliedern weiter besonders im Fokus stehen.

So ist für Fed-Vizepräsident Richard Clarida die höhere Inflation nur temporär. Die US-Wirtschaft habe bisher noch nicht die Fortschritte gemacht, die für eine Reduzierung der Wertpapierkäufe durch die Fed erforderlich wären, sagte der Notenbanker. Auch der Präsident der Federal Reserve Bank von Atlanta, Raphael Bostic, sieht die Zeit nicht gekommen, um die Unterstützung der Wirtschaft durch die US-Notenbank zurückzufahren.

Vor diesem Hintergrund wird auch auf das am Mittwoch anstehende Protokoll der Fed-Sitzung vom 27./28. April geschaut. "Händler werden sich auf das Ereignis dieser Woche konzentrieren: das Protokoll der Fed, und sie würden gerne wissen, was die Federal Reserve über die jüngsten Verbraucherpreis-Daten in den USA denkt", so Naeem Aslam, leitender Marktanalyst bei AvaTrade.

Der vorbörslich veröffentlichte Empire State Manufacturing Index für Mai fiel etwas stärker als erwartet.

Bitcoin bleibt unter Druck

Der Bitcoin steht weiter unter Druck, kann sich von seinem Tagestief bei gut 42.000 Dollar jedoch etwas erholen. Am Freitag hatte die Kryptowährung noch bei rund 49.600 Dollar notiert. Nachdem Tesla-Chef Elon Musk bereits angekündigt hatte, aus Umweltschutzgründen den Bitcoin nicht mehr als Zahlungsmittel zu akzeptieren, was für Abwärtsdruck gesorgt hatte, wartete er mit einem Tweet auf, wonach Tesla seine Bitcoin-Bestände abstoßen werde oder dies bereits getan haben könnte. Musk stellte mittlerweile jedoch klar, dass Tesla keine Bitcoins verkauft habe. Für die Tesla-Aktie geht es um 2,5 Prozent abwärts. Der Dollar zeigt sich etwas schwächer. Der Dollar-Index gibt leicht um 0,1 Prozent nach.

Die Ölpreise legen in einem volatilen Umfeld etwas zu. Die Industrieproduktion in China ist zwar auch im April kräftig gewachsen, jedoch hat sich die Dynamik gegenüber dem Vormonat etwas abgeschwächt. Die Erwartungen der Analysten wurden aber leicht übertroffen. Dazu kommen die weiter steigenden Infektionszahlen in Asien.

Auch beim Goldpreis geht es etwas nach oben. Das Edelmetall profitiert vom schwächeren Dollar und den anhaltenden Inflationssorgen. Am Anleihemarkt steigt die Rendite 10-jähriger US-Anleihen um 1,4 Basispunkte auf 1,64 Prozent, nachdem sie am Freitag etwas nachgegeben hatte.

AT&T legen deutlich zu

Für die Aktie von AT&T geht es gegen den Trend um 1,3 Prozent nach oben. Der Telekomkonzern und das Medienunternehmen Discovery Inc legen ihre Medien-Assets in einem neuen börsennotierten Unternehmen zusammen. Der Telekomkonzern beendet damit eine große Wette auf einen Erfolg in der Unterhaltungsbranche nach weniger als drei Jahren. AT&T kündigte auch an, seine Dividendenpolitik anzupassen, um die Struktur des neuen Mediengeschäfts zu reflektieren. Die Discovery-Papiere schießen um 5,5 Prozent in die Höhe.

Die Boeing-Aktie verliert 1,7 Prozent. Der US-Flugzeugbauer muss nach einer Anordnung der US-Luftfahrtbehörde FAA alle älteren Flugzeuge des Typs 737 einer Kontrolle unterziehen. Die Fluggesellschaft United Airlines (+1,1%) will die Kapazität im Juli erhöhen und hunderte von Flügen hinzufügen, da inzwischen mehr Menschen gegen Covid-19 geimpft sind.

Die Aktie von At Home Group legt um 3,0 Prozent zu. Der größte Aktionär, CAS Investment Partners, hat sich in einem Brief an den Vorstand gegen den geplanten Verkauf für rund 2,4 Milliarden Dollar an die Private-Equity-Firma Hellman & Friedman ausgesprochen. Dieser bewerte At Home mit 36 Dollar pro Aktie. Ein Preis von über 70 Dollar je Anteilsschein würde die Entwicklung und das potenzielle Wachstum jedoch besser widerspiegeln.

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May 17, 2021 12:18 ET (16:18 GMT)

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