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NEW YORK (Dow Jones) - Enttäuschende Konjunkturdaten lasten am Mittwoch auf den US-Börsen: Die Auftragseingänge bei langlebigen Wirtschaftsgütern sind im Februar weniger stark gestiegen als erwartet. In die Enttäuschung über die Daten mischt sich aber die Hoffnung, dass die US-Notenbank der negativen Entwicklung mit neuen wirtschaftlichen Stimuli gegensteuern wird. Das mildert den Druck auf die Kurse.
Gegen 17.13 Uhr MESZ fällt der Dow-Jones-Index (DJIA) um 0,2 Prozent bzw 31 Punkte auf 13.167. Der S&P-500 verliert 0,4 Prozent bzw 5 Punkte auf 1.407. Der Nasdaq-Composite gibt um 0,3 Prozent bzw 8 Punkte auf 3.112 nach. Neben den Daten zu den Auftragseingängen haben auch Äußerungen des US-Notenbankchairmans Ben Bernanke Zweifel an der Erholung der US-Wirtschaft geweckt. Bernanke hatte sich in einem Fernseh-Interview abermals besorgt über die hohe Arbeitslosigkeit in den USA geäußert. Das wird dahingehend interpretiert, dass die Federal Reserve die Zinsen noch lange auf niedrigem Niveau belassen wird. Der US-Anleihemarkt profitiert kaum von den Konjunktursorgen. Dort ist die Auktion fünfjähriger Notes um 19.00 Uhr MESZ das zentrale Thema. Bis dahin dürften sich die Anleger zurückhalten. Zehnjährige Anleihen mit einem Kupon von 2,000 Prozent steigen um 1/32 auf 98-12/32 und rentieren mit 2,18 Prozent. Der mit 3,125 Prozent verzinste Longbond verliert 2/32 auf 96-21/32 und rentiert mit 3,30 Prozent. Der Ölpreis, der im Zuge von Gewinnmitnahmen schon im asiatischen Geschäft nachgegeben hat, erhält mit den Lagerbestandsdaten der US-Regierung einen neuerlichen Dämpfer. Die Rohölvorräte der USA sind in der vergangenen Woche erheblich stärker gestiegen als erwartet. Der nächstfällige Mai-Kontrakt auf ein Barrel Leichtöl der Sorte WTI notiert bei 105,15 Dollar und damit um 2,18 Dollar niedriger als zum Settlement am Dienstag. Am Aktienmarkt leiden besonders Konjunkturzykliker wie Alcoa (minus 1,6 Prozent), Caterpillar (minus 2,7 Prozent) und United Technologies (minus 1,3 Prozent) unter den Daten zu den Auftragseingängen. Finanzwerte profitieren dagegen von der Erwartung langfristig niedriger Zinsen. American Express gewinnen 1,2 Prozent und Bank of Ameria 1,0 Prozent. Goldman Sachs verlieren 0,5 Prozent. Die Bank hat sich dem Druck ihrer Aktionäre gebeugt und wird die Struktur ihres Board dahingehend ändern, dass CEO Lloyd Blankfein auch das Amt als Chairman behalten kann. Pentair verteuern sich um 14,8 Prozent. Der Hersteller von Wasseraufbereitungsanlagen und -speichern schließt sich mit dem Röhren- und Ventilegeschäft von Tyco International zusammen. Tyco steigen um 4,3 Prozent. DJG/DJN/cln Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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