Alt 02.04.09, 16:20
EUWAX: Trends am Nachmittag
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An den Märkten ist schon seit gestern Nachmittag eine große Erleichterung über die jüngsten US-amerikanischen Konjunkturdaten zu spüren. So legte auch der DAX schon zu Handelsbeginn kräftig zu. Bis zum Nachmittag stieg das deutsche Börsenbarometer um mehr als fünf(!) Prozent auf 4.343 Punkte, nachdem auch die Wall Street ihr Kursfeuerwerk zum Börsenstart in New York fortsetzte. An der EUWAX wurden nun allerdings kurzfristige Gewinne bei Call-Optionsscheinen und Long-Zertifikaten mitgenommen und gleichzeitig auf fallende Kurse spekuliert. Offenbar erwarten einige Börsianer nach dieser starken Aufwärtsbewegung eine Verschnaufpause.

Die Absatzzahlen der Automobilbauer lagen in den USA im Rahmen der Erwartungen. Darüber hinaus lief es für die deutschen Hersteller in den USA besser als für ihre Konkurrenten. Zudem sorgt die hervorragende Resonanz auf die Abwrackprämie in Deutschland für gute Stimmung. Die BMW-Aktie schoss bis zum Nachmittag um 15,5 Prozent auf 26,23 Euro nach oben. Die Daimler-Aktie verteuerte sich um 16 Prozent auf 22,36 Euro. Und an der EUWAX waren überwiegend Calls auf die Autowerte gesucht.

Der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, beschrieb die Betriebseinnahmen seines Hauses im März als solide. Dies sorgte, nach den eher trüben Bemerkungen US-amerikanischer Bankenvorstände in der Vorwoche, für große Erleichterung. Der Kurs der Deutschen Bank sprang bis zum Nachmittag um 13 Prozent auf 35,10 Euro nach oben. Die Commerzbank-Aktie zog hinterher und notierte bei 4,19 Euro mit 3,3 Prozent im Plus. Derivateanleger kauften weiter Call-Optionsscheine und Bull-Zertifikate. Offenbar gehen sie von einer Fortsetzung der jüngsten Rallye bei den Finanzwerten aus.

Die EZB senkte unterdessen den Leitzins für die Euro-Zone um 25 Basispunkte auf nunmehr 1,25 Prozent. Die Marktteilnehmer hatten allerdings mit einem größeren Zinsschritt um 50 Basispunkte auf 1,0 Prozent gerechnet. Händler glauben jetzt, dass die EZB den Leitzins nicht noch weiter senken werde. Allerdings seien andere Maßnahmen im Kampf gegen die Rezession denkbar. Der Euro stieg nach der Zinsentscheidung auf 1,3450 US-Dollar. Auf den Handel mit verbrieften Derivaten hatte dies aber kaum Auswirkungen.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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