Während an anderen asiatischen Handelsplätzen weitgehend Weihnachtsruhe herrschte, war an der Börse in Schanghai davon kaum etwas zu spüren. Angeführt von Finanztiteln legten die chinesischen Aktien den zweiten Tag in Folge kräftig zu.

Der Shanghai-Composite-Index kletterte um 2,8 Prozent auf 3.157,60 Punkte. Damit endete für den Handelsplatz eine turbulente Woche. Seit Dienstag hat der Index Ausschläge um zwei oder mehr Prozent aufgewiesen.

An vorderster Front standen in Schanghai die ganze Woche über Finanztitel wie Banken, Broker und Versicherer, die heftigen Schwankungen unterworfen waren. Die Erwartung geldpolitischer Lockerungsmaßnahmen ließ den Sektor am Montag kräftig anziehen, woraufhin die Aktien in den zwei folgenden Tagen wieder zurückkamen. Am Donnerstag und Freitag dann kletterten die Papiere angesichts der Nachrichten, dass China die strengen Vorgaben für die Kreditvergabe durch die Banken des Landes lockern wird.

Der Subindex für Finanzwerte kletterte am Freitag um 5,8 Prozent. Citic Securities stießen ans Tageslimit von 10 Prozent, Bank of Communications kletterten um 4 Prozent und Industrial and Commercial Bank of China handelten 3,2 Prozent fester.

An den restlichen asiatischen Handelsplätzen war es wegen der Urlaubssaison ruhig. Die Börsen in Hongkong und Australien waren geschlossen, zudem gab es über Nacht keine Impulse aus Europa und den USA.

Selbst die schwachen Inflationsdaten in Japan konnten den Nikkei kaum beeindrucken. Obwohl die Inflation auf den niedrigsten Stand seit über einem Jahr zurückging, stieg der Nikkei lediglich um 0,1 Prozent auf 17.818,96 Punkte.

An den Börsen, an denen gehandelt wurde, gab es ebenfalls nur geringe Ausschläge. Der südkoreanische Kospi stieg um 0,1 Prozent auf 1.948,16 Punkte, der Straits-Times-Index in Singapur sank um 0,1 Prozent und der Taiex in Taiwan legte um 0,6 Prozent auf 9.214,07 Punkte zu.

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