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Die FED-Entscheidung einer unverändert lockeren Geldpolitik der USA ermutigte diese Woche die Anleger zum Kauf von Aktien. Die US-Indices legten um 1,5 Prozent zu. Der Dow Jones konnte ein Kursplus von über 200 Punkten auf 18.293 Zähler verzeichnen, der Nasdaq Composite gewann rund 100 Punkte und der S&P 500 etwa 30 Punkte hinzu.
In einer verkürzten Handelswoche – es gab zwei Feiertage in Japan – konnte der japanische Leitindex 402 Zähler zulegen und der Nikkei 225 schließt bei 16.807 Punkten. Mit Spannung wurde die Sitzung der japanischen Notenbank erwartet. Viele Marktteilnehmer hatten erwartet, dass die negativen Zinsen weiter erhöht werden und haben sich im Vorfeld von den zinssensitiven Bankaktien getrennt. Nachdem es aber keine Veränderung auf der Zinsseite gab, wurden genau diese Aktien wieder zurückgekauft und so verteuerte sich die Mizuho Financial Group (WKN: 200455) um gut neun Prozent im Wochenvergleich und die Sumitomo Mitsui Financial Group (WKN: 778924) ging mit einem Plus von zehn Prozent aus dem Markt. Takata Corp. (WKN: A0LCVH), der Hersteller fehlerhafter Airbags die weltweit verbaut wurden, verloren knapp 13 Prozent, nachdem spekuliert wurde, dass eine mögliche Insolvenz im Oktober bevorstehen könnte. Das Unternehmen äußerte sich nicht zu diesen Spekulationen und man darf gespannt sein, wie es mit Takata weitergehen wird. In der abgelaufenen Berichtswoche konnte ein verstärktes Anlegerinteresse an Aktien der kanadischen Lithiumproduzenten festgestellt werden. „Ein branchenweit positiver Newsflow befeuerte diesen Trend“, analysierte Holger Wirkner von der Baader Bank AG in Stuttgart. Rock Tech Lithium (WKN: A1XF0V) legten von 0,60 Euro auf 0,998 Euro zu, Electrovaya (WKN: 631863) verteuerten sich ebenfalls von 2,13 Euro auf 2,59 Euro, ebenso wie Millennial Lithium (WKN: A2AMUE), die sich um circa 15 Prozent auf 1,31 Euro verteuerten. Die Gold- und Silberproduzenten erwachten nach der Fed-Entscheidung vom Mittwoch zu neuem Leben. Barrick Gold (WKN: 870450) verteuerten sich von 15,33 Euro auf 16,75 Euro. Klondex Mines (WKN: 727231) erreichten sogar mit 5,33 Euro ein neues Allzeithoch. First Majestic Silver (WKN: A0LHKJ) legten von 10,37 Euro auf 11,25 Euro zu und manövrierten sich hierdurch in eine charttechnisch sehr interessante Lage, ebenso wie Silver Standard (WKN: 858840) die von 11,02 Euro auf 11,95 zulegen konnten. Laut Medienberichten plant der schwedische Netzwerk-Ausrüster Ericsson (WKN: 850001) im Zuge von Einsparungen die Schließung seiner letzten Produktionsstätten in Schweden. Betroffen wären rund 3000 Mitarbeiter. Der Konzern hat angesichts einer unerwartet schwachen Nachfrage seit Juli seinen Sparkurs verschärft. Noch hat Ericsson den Stellenabbau in Schweden nicht bestätigt, sondern sagte lediglich, dass es Pläne für einen weltweiten Job Abbau gibt. Die „Lieferando“-Mutter Takeaway.com plant für Ende September ihren Börsengang an der EURONEXT in Amsterdam. Durch den Börsengang sollen rund 350 Millionen Euro eingenommen werden, dies würde einer Marktbewertung von circa einer Milliarde Euro entsprechen. Im Gegenwert von 175 Millionen Euro sollen neue Aktien ausgegeben werden, die Investoren Macquarie und Prime Ventures sowie der Firmengründer geben ebenfalls Aktien aus ihren Beteiligungen ab. Für das 1. Halbjahr 2016 nannte das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 50,5 Millionen Euro und einen Verlust von 11,5 Millionen. Die Notierungsaufnahme an der Börse Stuttgart wird analog zur Erstnotiz in Amsterdam für den 30. September erwartet. Quelle: boerse-stuttgart AG | ||
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