Alt 17.09.13, 17:33
Standard XETRA-SCHLUSS/Fed-Sitzung nimmt Investoren die Lust am Risiko
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Wie paralysiert haben sich Investoren am Dienstag an den Märkten zurückgehalten. Nach der jüngsten Aktien-Rally, die auch den DAX am Montag auf ein neues Rekordhoch getrieben hatte, und einen Tag vor der Entscheidung der US-Notenbank zu ihrer künftigen Geldpolitik, war die Kauflust der Anleger verflogen. Als Ergebnis der Fed-Sitzung wird am Mittwoch ein kleiner Einschnitt bei den monatlichen Anleihekäufen erwartet.

Der DAX versuchte den Sprung über den Vortagsschluss zwar am Nachmittag, erreichte die 8.613 Punkte aber nur kurz. Am Abend ging der Leitindex 0,2 Prozent schwächer bei 8.597 Punkten aus dem Handel.

Auch der deutsche ZEW-Konjunkturindex konnte die Aktienkurse nicht befeuern, obwohl der Index überraschend gut ausgefallen ist. "Die Fed-Sitzung heute und morgen mit der absehbaren Drosselung der Bondkäufe wiegt einfach viel schwerer als die ZEW-Umfrage", kommentierte ein Aktienhändler. Immerhin profitierte der Euro von den Zahlen und verteuerte sich gegenüber dem Dollar auf 1,3356 Dollar nach 1,3333 Dollar am Vortag.

Am Aktienmarkt wurden konjunkturzyklische und damit risikoreiche Sektoren wie Automobilbauer oder Öl-und Gaskonzerne verkauft. Schlechteste Branche waren die Auto-Werte, die europaweit im Schnitt 1,3 Prozent nachgaben. Dem Verband der europäischen Automobilhersteller zufolge ging die Zahl neu zugelassener Pkw im August in Europa um 4,9 Prozent zurück. Im DAX verloren Papiere von Volkswagen, Daimler und BMW bis zu 1,5 Prozent.

Goldman Sachs platzierte indes 8 Millionen Continental-Aktien für jeweils 122,50 Euro aus dem Besitz von Schaeffler. Die Continental-Titel schlossen 3,1 Prozent im Minus. Schaeffler hält weiterhin 46 Prozent der Continental-Aktien und will im kommenden halben Jahr keine Stücke mehr abgeben.

Papiere von K+S gaben zum Handelsbeginn 7 Prozent ab und schlossen noch 2,5 Prozent schlechter. Der US-Wettbewerber Mosaic hat die Absatzprognosen für Kali-Dünger gesenkt.

Kontakt zur Autorin: isabel.gomez@dowjones.com

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