Alt 17.09.13, 09:01
Standard Vorsichtige Zurückhaltung vor Fed-Sitzung
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An den europäischen Aktienmärkten legen die Kurse nach dem jüngsten Rally-Schub auf neue Jahreshochs eine Verschnaufpause ein. Der Euro-Stoxx-50 fällt im frühen Geschäft um 0,3 Prozent auf 2.887 Punkte, der DAX kommt um 0,2 Prozent zurück auf 8.597 Punkte. Die Anleger warten gespannt auf die Ergebnisse der zweitägigen Notenbanksitzung in den USA, von der als Ergebnis am Mittwoch ein kleiner Einschnitt bei den monatlichen Anleihekäufen erwartet wird.

Für etwas Ernüchterung nach der Kauflaune am Vortag sorgt, dass der S&P-500-Index entgegen den Hoffnungen kein neues Hoch markierte und nach Börsenschluss in Europa wieder etwas zurückgekommen war. Zudem gaben die Kurse in Asien am Dienstag überwiegend nach.

In Europa könnten rückläufige Kurse aber schnell zum Kauf genutzt werden. Marktteilnehmer halten gerade europäische Aktien für weiter aussichtsreich: "US-Aktien sind zunehmend teuer, während die Schwellenländer ihren Glanz verloren haben", meinen die Investmentmanager von AXA.

Die nächsten Impulse könnten vom deutschen ZEW-Konjunkturindex ausgehen. Der Markt rechnet bei den Konjunkturerwartungen mit einem Anstieg von 42 auf 46 Punkte.

Geprägt wird das Geschehen an den Börsen von Aktienplatzierungen. Goldman Sachs hat 8 Millionen Continental-Aktien aus dem Besitz von Schaeffler platziert und zwar zu 122,50 Euro je Aktie. Die Continental-Aktie verliert 3,8 Prozent auf 122,10 Euro. Schaeffler wird auch nach der Platzierung noch 46 Prozent der Continental-Aktien halten und will im kommenden halben Jahr keine Stücke mehr verkaufen.

Sehr gut läuft laut Händlern zufolge der Verkauf von etwa 6 Prozent der Aktien der Lloyds-Bank, die aus britischem Staatsbesitz kommen. Am Markt ist der Kursabschlag der Aktie mit einem Minus von 1,6 Prozent eher gering und der Kurs liegt damit schon wieder über dem Platzierungspreis von 75 Pence.

Mit einem Plus von 1,1 Prozent auf 35,51 Euro sind die Aktien der Deutschen Bank stärkster Gewinner im DAX. Die Analysten der UBS empfehlen die Aktie mit einem Kursziel von 47 Euro nun zum Kauf. Auf der anderen Seite geben K+S um 3,5 Prozent nach, nachdem der US-Wettbewerber Mosaic die Absatzprognosen für Kali-Dünger gesenkt hat.

Am Anleihemarkt und am Devisenmarkt tut sich eher wenig. Der US-Dollar stabilisiert sich etwas, nachdem er am Vortag auf breiter Front unter Druck geraten war vor dem Hintergrund der Spekulation, dass die für eine expansive Geldpolitik stehende Janet Yellen neue Chefin der US-Notenbank (Fed) werden dürfte.

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