Alt 13.09.13, 17:04
Standard XETRA-SCHLUSS/Börse feiert großen Klinik-Deal mit Aktienkäufen
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Der deutsche Aktienmarkt hat Freitag, den 13. September schadlos überstanden. Zwar ging der jüngsten Kurs-Rally etwas die Puste aus, der DAX verabschiedete sich aber mit einem kleinen Gewinn von 0,2 Prozent auf 8.509 ins Wochenende. Damit hat der deutsche Aktienindex jedoch in dieser Woche immerhin um knapp 3 Prozent zugelegt. Selbst überraschend schwache Einzelhandelsumsätze in den USA und eine triste Stimmung unter US-Verbrauchern konnten den Kursen am Nachmittag wenig anhaben.

Für Aktienkäufe sorgte mal wieder ein Zukauf. Für gut 3 Milliarden Euro übernimmt der Gesundheitskonzern Fresenius große Teile des Klinikbetreibers Rhön-Klinikum. Das ließ die Rhön-Aktie um 11,4 Prozent nach oben schnellen. Fresenius, die mit Helios bereits Deutschlands umsatzstärksten Klinikbetreiber besitzt, übernimmt von Rhön-Klinikum 43 Krankenhäuser und 15 Versorgungszentren.

Zwar muss das Bundeskartellamt der Transaktion noch zustimmen, aber an der Börse feierte man den Zukauf bereits. Auch die Aktien von Fresenius sprangen um 3,6 Prozent nach oben. Im vergangenen Jahr war die Übernahme der gesamten Klinikkette noch am Widerstand des Wettbewerbers Asklepios gescheitert. Dieser hatte die Pläne von Fresenius mit seinem Einstieg bei Rhön-Klinikum torpediert.

Aktien von Munich Re profitierten mit einem Kursplus von 2,3 Prozent von einer Kaufempfehlung von J.P. Morgan. Beiersdorf-Aktien verteuerten sich nach einer Hochstufung durch Goldman Sachs um 1,6 Prozent. ThyssenKrupp setzten die Kurserholung der vergangenen Tage fort und schlossen 2,7 Prozent fester.

Ein schlechtes Sommergeschäft hat den Bekleidungshersteller Gerry Weber veranlasst, die Gewinnprognose für das Geschäftsjahr schon zum zweiten Mal zu senken. Das kam bei Investoren miserabel an, die Aktie büßte 8,1 Prozent ein.

Bei Kabel Deutschland begrüßten Anleger die gelungene Übernahme durch Vodafone. Aktien des Kabelnetzbetreibers stiegen um 6,3 Prozent und damit sogar über den Preis, den die Briten den Kabel-Aktionären für deren Papiere zahlen.

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com

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