NEW YORK (Dow Jones) - Ein starker US-Arbeitsmarktbericht dürfte der Wall Street zur Handelseröffnung am Freitag einen Kick geben. Die Zahlen lesen sich eindrucksvoll und unterstreichen die Konjunkturerholung in den USA. Im Dezember sind außerhalb des Landwirtschaftssektors 200.000 neue Stellen geschaffen worden. Erwartet worden war nur ein Beschäftigungsanstieg von 155.000 Stellen. "Die Beschäftigungssituation in den USA verbessert sich weiter und die Serie robuster Datenveröffentlichungen setzt sich fort. Die Hoffnungen auf ein beschleunigtes Wachstum der US-Wirtschaft im vierten Quartal werden durch diese Zahlen verstärkt", stellt Volkswirtin Viola Stork von der Helaba fest.

Mit einem Anstieg von 0,6 Prozent bzw 0,8 Prozent deuten S&P-Future und Nasdaq-Future auf steigende Notierungen hin. Dass die Gewinne nicht noch höher ausfallen, liegt vermutlich an den inoffiziellen Erwartungen des Marktes. Mit der Erwartung von 200.000 neu geschaffenen Stellen haben die sogenannten Flüsterschätzungen die tatsächlichen Zahlen vorweggenommen.

Allerdings gibt es von einzelnen Unternehmen schlechte Nachrichten. Alcoa will nach einem Jahr rückläufiger Aluminium-Preise die Kapazitäten in der Schmelze um 12 Prozent verringern. Die Aktie verliert vorbörslich 2,6 Prozent. Der Halbleiterhersteller RF Micro hat seinen Umsatzausblick für das dritte Quartal gesenkt und dies mit einer schwachen Nachfrage aus China entschuldigt. Anleger akzeptieren die Entschuldigung nicht und lassen die Aktie um 18 Prozent fallen. Der Einzelhändler Family Dollar hat beim Umsatzwachstum im ersten Quartal seines Geschäftsjahres die Prognosen verfehlt. Die Aktie sinkt um 2,5 Prozent.

Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) ist am Donnerstag um 3 Punkte auf 12.416 gefallen. Der S&P-500 verbesserte sich um 0,3 Prozent bzw 4 Punkte auf 1.281. Der Nasdaq-Composite erhöhte sich um 0,8 Prozent bzw 22 Punkte auf 2.670.

DJG/DJN/mif/cln

Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.