Alt 13.11.15, 09:58
Standard Aegon und Wienerberger nach Zahlen schwächer
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Der Aufwärtstrend der vergangenen Woche ist in dieser Woche am amerikanischen Aktienmarkt ein wenig ins Stottern geraten. Im Wochenvergleich gab der Dow Jones etwa ein Prozent nach. Als Ursache wird die Entwicklung der US-Zinsen ausgemacht, zumal sich von Seiten der Konjunkturdaten kaum noch Argumenten finden lassen, die Zinsen auf dem niedrigen Niveau beizubehalten. Mit einem Tagesverlust von etwa zehn Prozent fiel am Montag die Aktie von Priceline (WKN: 766054) auf. Der Online-Reisevermittler verdiente im vergangenen Quartal zwar mehr als erwartet wurde, erwartet jedoch für das laufende Quartal weniger Gewinn als die Analysten geschätzt hatten. Weiteren Rückenwind bekam zum Wochenstart der Aktienkurs von Weight Watchers (WKN: 765375) nachdem der Milliardär Cohen eine Beteiligung von sechs Prozent bekanntgegeben hat. In den vergangenen vier Wochen stieg die Aktie von sechs Euro auf momentan 21 Euro.

Die Börse in Tokyo hat eine ruhige aber dafür auch eine erfolgreiche Woche hinter sich und der Nikkei 225 steigt um 581 Zähler auf 19.697 Punkte. Keine Freude an der Kursentwicklung ihrer Aktie hatten hingegen die Aktionäre von Pioneer Corp. (WKN: 857040), denn der Kurs fiel um gut 3,5 Prozent. Grund dafür war der überraschend schlechte Halbjahresbericht mit einem Gewinnrückgang von 38 Prozent. Auch der Werkzeugmaschinenhersteller DMG Mori Co. (WKN: 867191) überraschte negativ mit schlechten Ergebnissen und die Aktie fiel im Wochenvergleich sogar um fast 15 Prozent. Mitsubishi Heavy Industries (WKN: 853314) hat erfolgreich ein neues Mittelstreckenflugzeug getestet und dies war das erste selbstgefertigte Flugzeug aus japanischer Produktion seit 1962. Die Aktie von Mitsubishi Heavy stieg daraufhin um knapp sechs Prozent.

Der österreichische Ziegelhersteller Wienerberger (WKN: 852894) hat in den ersten neun Monaten einen operativen Gewinn von 293,4 Millionen Euro erzielt, dies sind rund 20 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich jedoch schrumpfe der Gewinn um 14 Prozent. Die Aktie reagierte mit einem Minus von rund fünf Prozent auf diese Zahlen und liegt momentan bei 15,15 Euro.

Vorsichtiges Kaufinteresse konnte bei der angeschlagenen Billigfluglinie Air Berlin (WKN: AB1000) beobachtet werden. Der Konzernchef Stefan Pichler stellte ein Erreichen der Gewinnzone auf Sicht von 12 bis 18 Monaten in Aussicht. Stärkere Fokussierung auf die Langstreckenflüge sowie Kosteneinsparungen und der aktuell günstige Ölpreis sollen der Fluggesellschaft zu neuem Schwung verhelfen. Vom Streik der Lufthansabegleiter konnte Air Berlin zusätzlich profitieren. Auch der irische Billigflieger Ryanair (WKN: A1401Z) steht schon seit Wochen auf der Kaufliste der Investoren. Seit Jahresbeginn kletterte die Ryanair-Aktie um über 50 Prozent von 9,50 auf aktuell knapp 15 Euro.

Der holländische Versicherungskonzern AEGON (WKN: A0JL2Y) hat seine Geschäftszahlen für das 3. Quartal 2015 veröffentlicht. Für das Quartal wurde ein Verlust in Höhe von 524 Millionen Euro ausgewiesen, wobei als Hauptursache die Verluste bei den kanadischen Aktivitäten angegeben wurden. Analysten hatten mit einem Verlust von 509 Millionen gerechnet. Der Ertrag vor Steuern fiel um 21 Prozent auf 436 Millionen Euro. Die AEGON Aktie notierte am Donnerstagmittag in Amsterdam mit einem Abschlag von gut acht Prozent bei 5,29 Euro.

Quelle: boerse-stuttgart AG
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