Alt 08.02.12, 14:46
Standard Stabile Kurse zum Auftakt an der Wall Street erwartet
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NEW YORK (Dow Jones) - Auf stabile Kurse zur Startglocke deuten am Mittwoch die Vorzeichen für die Handelseröffnung an Wall Street hin. An den europäischen Börsen sorgt die Aussicht auf Unterstützung für Griechenland durch die Europäische Zentralbank für Kursgewinne. In diesem Fahrwasser dürften auch die US-Pendants leicht zulegen. Die Terminkontrakte auf den S&P-500-Index und den Nasdaq-100 liegen leicht im Plus.

Die Zeichen für einen Forderungsverzicht der Europäischen Zentralbank (EZB) gegenüber Griechenland verdichten sich. Nach Angaben von Personen, die mit den Verhandlungen der Troika aus Internationalem Währungsfonds (IWF), EZB und EU vertraut sind, ist die EZB entgegen bisherigen Beteuerungen bereit, Griechenland einen Teil ihrer Forderungen zu erlassen, die sich aus dem Kauf von Staatsanleihen ergeben.

Der Euro ist daraufhin zum Dollar auf den höchsten Stand seit zwei Monaten gestiegen. Am Anleihemarkt geben die Kurse der Staatsanleihen im frühen Handel erneut nach. Am Vortag stieg die Rendite zehnjähriger US-Treasurys zur Schlussnotierung erstmals seit zwei Wochen wieder auf 2,00 Prozent. Beide Bewegungen sind Hinweise auf eine nochmals leicht steigende Risikoneigung der Investoren, von der Aktien tendenziell profitieren.

Am Berichtstag macht aber auch die voranschreitende Berichtssaison Kurse. Walt Disneys erstes Quartal ist gut gelaufen. Höhere Einnahmen des Pay-TV-Anbieters ESPN und mehr Besucher in den Freizeitparks ließen den Gewinn des Unterhaltungsriesen steigen. Die Aktie gibt dennoch an der Computerbörse Nasdaq um 1 Prozent nach. Sie legte in den vergangenen drei Börsentagen bereits um mehr als 5 Prozent auf den höchsten Stand seit sieben Monaten zu.

Mit dem Tabakkonzern Philip Morris und PepsiCo veröffentlichen zwei Schwergewichte aus dem Konsumsektor Quartalszahlen. Vorbörslich bewegen sich die Kurse der beiden Unternehmen kaum von der Stelle.

Erstmals veröffentlicht auch der Gutscheinvermittler Groupon Quartalszahlen. Das am Markt mit rund 15 Milliarden Dollar bewertete Internet-Unternehmen ging Anfang November unter großem Aufsehen an die Börse. Analysten rechnen für das vierte Quartal 2001 mit einem Umsatz von 473 Millionen Dollar, dreimal so viel wie ein Jahr zuvor. Groupon muss jedoch erst noch beweisen, dass das Vermitteln von Rabatten für Konsumenten nicht nur eine Modeerscheinung ist. Und dass die Firma Gewinn machen kann. Vorbörslich steigt die Aktie um 1,3 Prozent.

Aktien von Rambus ziehen an der Nasdaq um fast 9 Prozent an. Der Halbleiterhersteller hat mit dem Computerspiel-Entwickler Nvidia eine Lizenzvereinbarung geschlossen. Demnach werden Produkte von Rambus in mehreren Produkten von Nvidia zur Anwendung kommen. Gleichzeitig haben beide Unternehmen alle bisherigen Streitigkeiten um Lizenzen beigelegt.

Nach Börsenschluss lässt sich das Technologie-Schwergewicht Cisco Systems in die Bücher schauen. Analysten rechnen mit einem Gewinn je Aktie von 0,53 Dollar im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2011/2012. Vorbörslich legt die Aktie leicht zu.

Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) erhöhte sich am Vortag um 0,3 Prozent bzw 33 Punkte auf 12.878. Der S&P-500 verbesserte sich um 0,2 Prozent oder 3 Zähler auf 1.347 und der Nasdaq-Composite stieg um 0,1 Prozent bzw 2 Punkte auf 2.904.

DJG/DJN/flf

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