Einen Tag vor der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) zeigte sich der deutsche Aktienmarkt robust. Der DAX rettete ein Plus von 0,4 Prozent auf 9.041 Punkte ins Ziel. Zuvor hatte der Leitindex einen neuen Rekordstand nur denkbar knapp verpasst, ihm fehlten lediglich 5 Punkte. Der MDAX der 50 größten Nebenwerte erreichte dagegen mit 16.243 Punkten im Tagesverlauf einen neuen Höchststand.

Am Aktienmarkt setzt viele darauf, dass die EZB möglicherweise noch in diesem Jahr die Zinsen noch einmal senkt. Angesichts der niedrigen Inflation räumen viele Marktakteure der EZB hierfür ausreichend Spielraum ein. Zugleich gab es Rückenwind von der Konjunktur: Eine monatliche Umfrage unter Einkäufern im deutschen Service-Gewerbe schnitt im Oktober besser ab als erwartet. Auch stiegen die Auftragseingänge im September weit stärker als erwartet.

Größter Kursverlierer im DAX waren die Aktien von K+S, die um 3,7 Prozent fielen. Die Ratingagentur Moody's hat die Bonität des Düngemittelherstellers gesenkt. Damit dürften sich die Kosten der Refinanzierung des Unternehmens erhöhen.

Mercedes-Benz hat im Oktober weltweit 126.421 Fahrzeuge abgesetzt. Das sind 15,3 Prozent mehr als im Oktober vergangenen Jahres. Die Daimler-Aktie ging mit einem kleinen Kursplus von 0,3 Prozent aus dem Handel. Mehrere positive Kommentare von Analysten zu den Quartalszahlen von BMW vom Dienstag ließen BMW-Aktien um 1,2 Prozent zulegen.

Eine wahre Zahlenflut gab es von deutschen Nebenwerten. Schwache Ergebnisse der Hamburger Kupferschmelze Aurubis drückten die Aktie um 2,7 Prozent. Papiere des Automobilzulieferers Dürr fielen um 5 Prozent. Trotz guter Ergebnisse von Dürr nahmen Anleger Kursgewinne mit. Die Aktie ist seit Ende Juni um mehr als 50 Prozent gestiegen.

Gesucht waren dagegen nach Quartalszahlen die Aktien des Küchenherstellers Rational und des Medienkonzerns Axel Springer. Rational gewannen 2,4 Prozent hinzu und Axel Springer 2 Prozent.

Papiere des Windturbinen-Herstellers Nordex setzten die Kurs-Rally fort und sprangen um 6,7 Prozent nach oben. Die gute Auftragslage des Unternehmens hat die Aktie seit Jahresbeginn um atemberaubende 370 Prozent nach oben getrieben.

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@wsj.com

DJG/bek/cln

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November 06, 2013 11:59 ET (16:59 GMT)

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