Alt 26.07.19, 13:50
Standard Positive Stimmung in der Chipbranche – Advantest und AB Inbev gesucht – Gazprom konsolidiert
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In dieser Handelswoche kam der amerikanische Aktienmarkt nicht vom Fleck. Dennoch verharren die Indizes unweit der Rekordhochs der vergangenen Woche. Zum Wochenauftakt profitierten die Chipwerte wie Micron (WKN: 869020), Applied Matierials (WKN: 865177) und Advanced Micro Devices (WKN: 863186) von einem Treffen des Wirtschaftsberaters von US-Präsident Trump und den Firmenchefs der genannten Unternehmen. Dabei soll es auch um die Sanktionen gegen Huawei gehen, der ein wichtiger Kunde der US-Chipindustrie ist. Die Quartalsberichtssaison ist momentan voll im Gange. Mit guten Zahlen konnten am Dienstag Coca-Cola (WKN: 850663) und United Technologies (WKN: 852759) aufwarten. Beide Unternehmen hoben ihre Prognosen für das Gesamtjahr an. Am Mittwoch standen die Zahlen von Caterpillar (WKN: 850598) und Boeing (WKN: 850471) im Mittelpunkt des Geschehens. Positive Stimmung herrschte dagegen bei der Chipbranche, nach dem sich Texas Instruments (WKN: 852654) positiv zur Chipnachfrage geäußert hat. Die Texas-Aktien schossen um sieben Prozent in die Höhe.

Eine positive Handelswoche hat die Börse in Tokyo hinter sich und der Nikkei 225 steigt um 710 Zähler und schließt bei 27.756 Punkten. Advantest (WKN: 868805) kann im Wochenvergleich mit einer beeindruckenden Kurssteigerung von über 37 Prozent aufwarten und die Aktie schließt auf einem 12-Jahreshoch. Mit einer Performance von über 85 Prozent seit Jahresbeginn ist Advantest die beste Aktie im Nikkei 225. Das Geschäftsergebnis des ersten Quartals lag weit über den Erwartungen der Analysten und die Aussichten für das gesamte Geschäftsjahr sind außerordentlich vielversprechend. Ein sehr schlechtes Quartalsergebnis hat Nissan Motor (WKN: 853686) am Donnerstag nach Börsenschluss veröffentlicht. Der operative Gewinn ging im ersten Quartal um 90 Prozent zurück und es sind weitreichende Restrukturierungsmaßnamen notwendig. Dazu gehört auch, dass in der Verwaltung bis zu 12.500 Beschäftigte entlassen werden müssen.

Die ADR‘s des russischen Erdgasriesen Gazprom (WKN: 903276) haben seit dem Höchststand vor circa zwei Wochen fast einen Euro abgegeben. Marktteilnehmer sehen diesen Rücksetzer als gesunde Konsolidierung nach dem starken Kursanstieg seit Mitte Mai. Außerdem ist fast die Hälfte des Kursrückgangs dem Dividendenabschlag von 0,46 Euro je ADR geschuldet. „Bei einem Kurs um die sechs Euro war wieder eine hohe Kaufbereitschaft zu erkennen“, bemerkte Frank Lötterle von der Baader Bank AG in Stuttgart.

Beim weltgrößten Bierbrauer AB Inbev (WKN: A2ASUV) sprudeln in diesem Geschäftsjahr die Gewinne wieder deutlicher. Nach einem eher schwachen Jahr 2018 konnte der im Eurostoxx 50 gelistete Konzern in allen wichtigen Märkten Umsatz und Gewinn steigern. Nachdem auch im 2. Quartal 2019 die Analystenerwartungen übertroffen wurden, summierte sich das Kursplus im Wochenverlauf auf zehn Euro je Aktie bzw. fast 13 Prozent. Bei aktuell 91 Euro ist der Bierbrauer mit den bekannten Marken wie Beck’s, Corona, Budweiser und Stella Artois einer der wertvollsten Konzerne in der Eurozone.


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Quelle: boerse-stuttgart AG
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