Alt 09.09.13, 17:28
Standard XETRA-SCHLUSS/Auch Kurs-Rally von K+S lässt DAX nicht steigen
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Flaute hat zu Wochenbeginn am deutschen Aktienmarkt geherrscht. Die Ungewissheit um den drohenden Militärschlag der USA gegen Syrien und nach Einschätzung so manchen Händlers auch schon die näher rückende Bundestagswahl hielten Anleger von Käufen ab. Der DAX pendelte den Tag über in einer engen 63-Punkte-Spanne und schloss am Ende unverändert zum Freitag bei 8.276 Punkten. Seit neun Handelstagen verharrt der DAX nun schon unter der Marke von 8.300 Punkten.

Kräftige Kursausschläge gab es aber trotzdem. Für Furore sorgten wieder einmal die Aktien des Düngemittelproduzenten K+S. Als im Laufe Tages Medienberichte über einen Ausstieg des russischen Großinvestors Suleiman Kerimov aus dem russischen Kaliproduzenten Uralkali die Runde machten, stiegen K+S-Aktien um 8,2 Prozent. Händlern zufolge würden bei einem Ausstieg Kerimovs die Chancen auf eine Wiederbelebung eines jüngst beendeten Preiskartells mit der weißrussischen Belaruskali steigen. Das wiederum könnte höhere Kalipreise zur Folge haben, von denen auch K+S profitieren würde.

Zweitgrößter Kursgewinner im DAX waren die Papiere der Munich Re mit einem Plus von 3,1 Prozent. Der Rückversicherer rechnet im kommenden Jahr mit stabilen Prämien bei der Erneuerung von Versicherungsverträgen. Außerdem stufte die Bank of America Merrill Lynch die Aktie auf "Kaufen" hoch. Aktien von Hannover Rück stiegen um 1,3 Prozent. Auch die Hannoveraner rechnen mit einer stabilen Nachfrage nach Rückversicherungsschutz.

Auf den Verkaufslisten standen die Papiere der Stromproduzenten E.ON und RWE, die um 1,7 bzw. 1,6 Prozent nachgaben. Am Freitag waren beide Aktien noch stark gestiegen, angetrieben von Spekulationen um eine radikale Änderung des für RWE und E.ON bislang nachteiligen Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG).

Auch Bayer-Aktien mussten Federn lassen und schlossen 1,7 Prozent schwächer. Händler führten dies auf einen Bericht des Magazins Spiegel über sich häufende Meldungen über unerwünschte Wirkungen und Todesfälle durch den Blutverdünner Xarelto von Bayer zurück.

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com

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