Die Verlustserie am deutschen Aktienmarkt hält an. Bereits den vierten Tag in Folge schließt das Kursbarometer DAX mit roten Vorzeichen. Zum Wochenschluss verlor der deutsche Leitindex 0,1 Prozent auf 9.006 Punkte. Ein Minus von 200 Punkte hat sich im Wochenverlauf summiert. In den vergangenen zwei Wochen hat der Index insgesamt über 400 Punkte verloren. Am 2. Dezember notierte der DAX noch auf seinem Rekordhoch bei 9.424,83 Punkten. Von einer Trendwende spricht an der Börse allerdings noch niemand.

Ein Blick auf die Jahresperformance zeigt, dass der DAX seit Jahresbeginn noch immer 18 Prozent im Plus notiert. Und die Daten, die die Börse jüngst zu verarbeiten hatte, waren alles andere als überzeugend. Die Wirtschaft in Europa kommt nicht richtig in Schwung. Und die deutschen Unternehmen haben ihre Probleme, die Berichtssaison zum dritten Quartal konnte nicht überzeugen. Der feste Euro, der zum Dollar bei 1,3750 und zum dem Yen auf einem Fünfjahreshoch handelt, macht es der deutschen Wirtschaft nicht leicht, auf den globalen Märkten Geld zu verdienen.

Daher machen einige Investoren erst einmal Kasse. Einmal mehr stellte die Aktie von RWE den Verlierer im DAX, sie verlor 1,4 Prozent auf 26,15 Euro. Der Versorger hat den Aktionären dieses Jahr keine Freude bereitet, seit Beginn des Jahres liegt der Wert 16 Prozent im Minus. Der Wechsel in der Energiepolitik belastet seit Quartalen die Gewinne. Zum Wochenausklang drückte ein negativer Analystenkommentar aus dem Hause Goldman Sachs auf den Kurs.

Zu den Gewinnern gehörte die Aktie von SAP, die um 0,5 Prozent auf 58,85 Euro zulegte. Der DAX-Konzern weitet seine Partnerschaft mit der GK Software AG aus und erwirbt dafür 5,29 Prozent an dem Software-Anbieter für den Einzelhandel. Im TecDAX brach die Aktie von Evotec ein. Das Biotech-Unternehmen, das im Bereich der Stammzellen forscht, mußte seine Umsatzprognose senken. Die Aktie brach um 11,8 Prozent auf 3,47 Euro ein.

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