Alt 24.03.14, 17:54
Standard XETRA-SCHLUSS/Wachstumssorgen und Politik belasten den DAX
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Kräftige Kursverluste gab es zum Wochenstart am deutschen Aktienmarkt. Für die gestiegene Risikoaversion der Investoren gab es zwei Gründe. Zum einen deutet sich an, dass das Wachstum in den USA an Fahrt verliert und in China sogar weiter schrumpft. Zudem belastete nach wie vor die große Politik. Mit Spannung wird nach Den Haag geschaut, wo sich die Regierungschefs der G-7-Staaten treffen. Jede Aussage zur Krimkrise dürfte von der Börse aufgesogen werden. Bisher ist kaum abzuschätzen, inwieweit die Sanktionen gegen Russland das Wachstum in Europa bremsen. Das DAX verlor 1,7 Prozent auf 9.188,77 Punkte.

Das Wachstum in der größten und zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt schwächelt. Indikationen dafür lieferten die ersten Einkaufsmanager-Indizes aus den USA und aus China für den Monat März. Die deutsche Wirtschaft bleibt im März trotz einer leicht abgeschwächten Expansionsrate auf einem robusten Wachstumskurs. Sowohl die Industrie als auch der Servicesektor meldeten allerdings eine leicht nachlassende Wachstumsrate.

Kräftig nach unten ging es für die Aktie des Generika-Hersteller Stada. Das Unternehmen ist stark in der Region Osteuropa vertreten. Die schwachen Währungen in Russland, der Ukraine und anderen Ländern Osteuropas belasten die Ergebnisentwicklung bei Stada stärker als bisher erwartet. Die Aktie schloss 14,6 Prozent leichter bei 29,40 Euro.

Unter Abgabedruck standen zudem die Aktien aus der zyklischen Chemiebranche, die unter einem schwächeren globalen Wachstum am stärksten leiden würde. Die Aktie von Lanxess gab um 3,5 Prozent nach, die Aktie von Bayer verlor 3,3 Prozent. Im DAX konnte sich alleine die Aktie der Deutschen Post dem Abwärtsstrudel entziehen und schloss 1,7 Prozent fester.

Kräftig nach unten ging es im TecDAX. Der Ausblick von LPKF wurde an der Börse als "vorsichtig" eingestuft, die Aktie verlor 7,6 Prozent. Morphosys litt unter der Schwäche der US-Wettbewerber, die Aktie schloss 5,8 Prozent leichter.

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

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