Alt 09.06.21, 12:41
Standard Börsen drehen ins Minus
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FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen drehen am Mittwochmittag ins Minus. Bei dünnen Umsätzen ist von Zurückhaltung der Anleger die Rede. Die Anleger dürften kaum neue Positionen eingehen vor der geldpolitischen Entscheidung der EZB am Donnerstag. Die Mehrzahl der Beobachter geht davon aus, dass die EZB die ihre Geldpolitik bestätigen wird. Eine Minderheit schließt allerdings eine Reduzierung der PEPP-Käufe nicht aus, was am Markt nicht gut ankommen würde.

Der DAX verliert 0,5 Prozent auf 15.554 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,2 Prozent auf 4.088 nach unten. Für Bewegung können am Donnerstag auch die US-Verbraucherpreise sorgen. Jüngste Inflationsdaten aus China zeigen derweil laut CMC das, was in den vergangenen Wochen schon zu beobachten gewesen sei: "Die Inflation ist da, aber es gibt seit längerem keine deutlichen Ausschläge mehr nach oben. Es scheint, als pendle sich die Teuerung weltweit auf einem höheren Niveau ein."

Inditex nach Zahlen im Minus

Für die Aktie von Inditex geht es nach Vorlage der Zahlen um 2 Prozent nach unten. Der Bekleidungskonzern hat im ersten Quartal etwas mehr umgesetzt als erwartet. Im Online-Handel wuchs der Umsatz währungsbereinigt um gut zwei Drittel. Im Handel stört man sich allerdings an den gestiegenen Kosten, was sich negativ auf das EBIT bzw die EBIT-Marge ausgewirkt habe.

In Deutschland legt die Aktie von Grenke um 1,8 Prozent zu, nachdem die Analysten von Berenberg das Votum auf Buy nach Hold hochgenommen haben. Die Analysten zeigen sich zufrieden mit der Antwort von Grenke auf den Angriff von Viceroy im September 2020. Berenberg sieht bei der Aktie fundamentales Potenzial bei ihren als konservativ eingestuften Schätzungen. Mit einer Refokussierung auf die bereinigten Gewinne sowie neuerliches Wachstum ab dem zweiten Halbjahr gebe es erhebliches Bewertungspotenzial.

Die Aktie von Hugo Boss steigt um 1 Prozent, nachdem der neue CEO Daniel Grieder mit seinen Director Dealings über diverse Käufe mit einem Volumen von gut 4 Millionen Euro die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer auf sich gezogen hat.

Airlines gesucht

Die europäischen Fluglinien profitieren von den starken Vorlagen der US-Peers. Die hatten mit einem Branchen-Plus von 1,5 Prozent am Dienstag die Gewinnerliste an Wall Street angeführt. Nun steigen Lufthansa um 2,9 Prozent, Air France um 4 Prozent und IAG um 3,6 Prozent. Ryanair ziehen um 2,7 Prozent an.

Heidelberger Druckmaschinen brechen um 11,9 Prozent ein. "Der Markt hat sich vom Ausblick mehr versprochen", sagt ein Händler. Allerdings sei der Ausblick vermutlich konservativ, meint er. Dann wäre der Kurseinbruch überzogen, so der Marktteilnehmer.

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

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June 09, 2021 06:56 ET (10:56 GMT)

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