Alt 11.03.14, 17:39
Standard XETRA-SCHLUSS/Mehr als eine kleine Erholung war nicht drin
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Der DAX hat am Dienstag ein klein wenig Boden gut gemacht. Nach zwei schwachen Börsentagen und einem Rücksetzer von knapp 3 Prozent erholte sich der DAX um 0,5 Prozent auf 9.308 Punkte. Kurstreibende Impulse gab es jedoch nicht, und Beobachter blieben trotz der Erholung vorsichtig: "Jede Erholung auf dem aktuellen Kursniveau steht auf sehr wackeligen Beinen", sagte Jens Klatt von Forex Capital Markets. Langfristig orientierte Anleger dürften sich weiter bedeckt halten. "Vielmehr will sehr viel spekulatives Kapital an diesem Hin und Her verdienen", vermutete Klatt.

Das deckt sich mit den Aussagen von Händlern. "Kurzfristig agierende Marktteilnehmer wetten nach dem jüngsten Rücksetzer auf eine 200 bis 300 Punkte umfassende Gegenbewegung des DAX", berichtete ein Sales Trader. Die "Schaukelbörse" der vergangenen Wochen habe also Bestand.

Gekauft wurden Automobilaktien, allen voran VW. Die Wolfsburger haben den Absatz der Marke VW im Januar und Februar verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 3,3 Prozent gesteigert. Zudem will die Tochter Audi den Umsatz in diesem Jahr auf mehr als 50 Milliarden Euro erhöhen. VW-Aktien legten um 1,3 Prozent zu. Auch die Papiere von BMW, Daimler und Conti waren gesucht.

Henkel-Aktien verteuerten sich um 1,8 Prozent. Hier sprachen Händler von einer Erholung nach einem Kursrutscher von mehr als 10 Prozent in den vergangenen drei Wochen.

Papiere des Düngemittelproduzenten K+S legten um 0,6 Prozent zu. Sie profitierten von einer Kaufempfehlung der Bank Societe Generale. Die Kali-Industrie habe die schwersten Zeiten hinter sich, argumentierten die Analysten.

Bei den Nebenwerten konnte der Kurs von Hannover Rück nicht von einem Rekordgewinn des Rückversicherers profitieren. Die Aktie gab um 1,3 Prozent nach. Ein Analyst bemängelt, der Gewinn habe vor allem von einer niedrigen Steuerquote profitiert.

Die Aktie von SGL Carbon weitete die Kursverluste vom Montag um 4,2 Prozent aus. Nach schwachen Ergebnissen des Karbonherstellers hat J.P. Morgan zum Untergewichten der Aktien geraten.

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@wsj.com

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