Alt 11.12.14, 17:21
Standard XETRA-SCHLUSS/Kauffreudige US-Konsumenten treiben Kurse an
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Nach langem Hin und Her der Kurse haben sich Anleger am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag schließlich für Käufe entschieden. Der DAX legte am Nachmittag zu und schloss 0,6 Prozent höher bei 9.863 Punkten. Auslöser der Aktienkäufe waren erfreuliche Nachrichten von der US-Konjunktur. Die Umsätze im Einzelhandel sind im November um 0,5 Prozent gestiegen und haben damit die Erwartungen recht deutlich übertroffen. Volkswirte hatten lediglich mit einem bescheidenen Plus von 0,1 Prozent gerechnet.

Damit konnte der DAX erstmals in dieser Woche nennenswert zulegen. "Die Konsumtätigkeit ist sehr robust", sagte Ulrich Wortberg von der Helaba zum US-Einzelhandel. Zugleich seien die Importpreise wegen des stark gefallenen Ölpreises im November weiter gesunken. Dies nehme den Spekulationen auf steigenden Zinsen in den USA etwas die Spitze. Auch dies dürfte für Aktienkäufe gesorgt haben.

Gesucht im DAX waren Nachzügler, also Aktien, die seit Jahresbeginn nicht besonders gut gelaufen sind. Dazu zählen SAP und VW, deren Kurse am Donnerstag um jeweils rund 2 Prozent zulegten. Auch die Papiere von adidas und Lanxess legten zu, auch sie zählen zu den Nachzüglern seit Jahresbeginn.

RWE verloren dagegen 1,4 Prozent. Hier machte sich unter Investoren Vorsicht breit, denn am Freitag könnte es aus dem Aufsichtsrat des Stromversorgers Nachrichten zur künftigen Dividende geben.

Airbus weiteten den zehnprozentigen Kurseinbruch vom Mittwoch um weitere 4,6 Prozent aus. Grund für die jüngste Baisse ist die Ankündigung des Flugzeugbauers vom Mittwoch, dass die Gewinne 2015 und 2016 nicht steigen dürften.

Osram verloren 1,9 Prozent, nachdem J.P. Morgan die Aktie auf "Untergewichten" abgestuft hat. Eine Verkaufsempfehlung von Goldman Sachs für Salzgitter-Aktien ließ den Kurs um 3,5 Prozent nachgeben.

Der Kurs des Öldienstleisters C.A.T.oil schoss um mehr als 16 Prozent nach oben auf 14,65 Euro. Der französische Ölmanager Maurice Dijols hat ein Kaufangebot für das Unternehmen vorgelegt und will je Aktie 15,23 Euro zahlen.

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com

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