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NEW YORK (Dow Jones) - Nachdem der Dow-Jones-Index zu Sitzungsbeginn kurz unter die Marke von 10.000 Punkten gefallen war erholen sich die Kurse an Wall Street am Freitagmittag (Ortszeit) wieder und notieren fester. Auslöser sind die deutlichen Aufschläge bei den Finanzwerten, die den Gesamtmarkt mit nach oben ziehen. Damit legen die Kurse nach drei Tagen mit teils deutlichen Abgaben wieder zu.
Auch die Rohstoffpreise verzeichnen eine Erholung. So steigt der Ölpreis wieder über die Marke von 70 USD. Hierbei helfe auch die Erholung des Euro, der aktuell knapp unter 1,26 USD notiert. Der Kupferpreis, ein Gradmesser für die weltweite konjunkturelle Entwicklung, erholt sich ebenfalls. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) legt bis 18.21 Uhr MESZ um 1,0% bzw 97 Punkte auf 10.165 zu. Für den S&P-500-Index geht es um 1,4% bzw 15 Punkte auf 1.086 nach oben. Der Nasdaq-Composite-Index erhöht sich um 1,5% bzw 33 Punkte auf 2.237. Wichtige US-Konjunkturdaten stehen am Berichtstag nicht auf der Agenda. "Es kommt wieder etwas Stabilität in die Märkte", sagt ein Händler. Die Verabschiedung der Finanzmarktreform im US-Senat sorgt bei den Werten aus dem Finanzsektor für Kursgewinne. Mit der Verabschiedung sei ein Teil der Verunsicherung aus dem Markt gewichen, so ein Händler. Allerdings herrsche weiterhin Unkenntnis über die genaue Ausgestaltung der Reform. Es bestehe die Hoffnung, dass die Schritte nicht ganz so drastisch ausfallen werden, wenn die Reform das Repräsentantenhaus passiert, meint ein Teilnehmer. Zudem würden eine Reihe von Finanzwerten mit den aktuellen Aufschlägen eine dreimonatige Phase von Kursrückgängen beenden, fügt ein Teilnehmer an. Die Aktien der Bank of America gewinnen 3,7% auf 15,86 USD und J.P.Morgan legen um 5% auf 39,73 USD zu und sind damit aktuell größter Gewinner im DJIA. Goldman Sachs klettern um 4,7% auf 142,62 USD. Auch bei den Industriewerten kommt es zu einer Erholung von den zuletzt gesehenen Abgaben. So erhöhen sich Caterpillar um 2,4% auf 60,08 USD, Boeing steigen um 2,6% auf 64,63 USD und Alcoa verzeichnen einen Aufschlag von 3,2% auf 11,42 USD. Unter Druck stehen dagegen Dell, nachdem der PC-Produzent mit seinem zurückhaltenden Ausblick enttäuscht hat. Dell zufolge ist im zweiten Quartal üblicherweise eine nachlassende Nachfrage von großen Geschäftskunden in den USA und Europa zu erwarten. Für das erste Quartal hat Dell einen Gewinnanstieg von 52% ausgewiesen, der auch über den Prognosen lag. Gleichwohl zeigten sich einige Analysten von der Margenentwicklung enttäuscht. Dell verlieren 5,4% auf 13,54 USD. DJG/DJN/ros Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc. | ||
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