Alt 09.10.13, 17:12
Standard XETRA-SCHLUSS/DAX ergibt sich dem US-Haushaltsstreit
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Die anhaltende Haushaltskrise in den USA sowie Wirtschaftsdaten aus Deutschland und Großbritannien haben am Mittwoch für schwankende Kurse an den Börsen gesorgt. Händler verwiesen darauf, dass eine durchgreifende Erholung erst ansteht, wenn es eine Lösung im US-Haushaltsstreit gibt. Der DAX schloss 0,5 Prozent tiefer bei 8.517 Punkten.

Für einen Dämpfer sorgten Daten zur deutschen Industrieproduktion. Diese ist zwar im August gegenüber dem Vormonat überraschend stark gestiegen. Allerdings stehen die Zahlen nach Einschätzung von Newedge im Widerspruch zu den rückläufigen Auftragseingängen vom Dienstag. Die besseren Industriedaten seien auf positive Einmalfaktoren bei Kapitalgütern zurückzuführen. Abgesehen davon ergebe sich ein weniger dynamisches Bild. Die Daten schickten den DAX am Mittag auf Talfahrt.

Auch der Euro geriet unter Druck. Das lag zum einen an der anstehenden Nominierung von Janet Yellen als künftige Fed-Präsidentin. Obwohl die expansive Geldpolitik - die Yellen Analysten zufolge fortsetzen wird - den Dollar zuletzt geschwächt hatte, reduziere ihre Ernennung "die anhaltende Ungewissheit für Deviseninvestoren", sagte Devisenstratege Marc Chandler von Brown Brothers Harrisman. Zum anderen stärkten die deutschen Daten und eine überraschend gesunkene britische Industrieproduktion den Dollar. Am Abend kostete der Euro 1,3516 Dollar nach 1,36 im Tageshoch.

Die Aktie von Linde verlor 2,2 Prozent, nachdem die Credit Suisse die Kaufempfehlung für die Titel des französischen Konkurrenten Air Liquide zurückgenommen hatte. Trotz der Abstufung bleibe Air Liquide gegenüber Linde jedoch der Favorit im Industriegassektor.

Die Anteilsscheine von Axel Springer büßten 2,4 Prozent auf 42,72 Euro ein. Grund dafür waren Aktienverkäufe des scheidenden Finanzvorstands Lothar Lanz. Laut Directors' Dealings hat Lanz Ende September 17.454 Aktien zu je 40,42 Euro außerbörslich platziert.

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