Am Dienstag haben erneut die Sorgen um den US-Haushaltsstreit für Zurückhaltung an den Börsen gesorgt. Die Politiker in den USA haben nur noch neun Tage Zeit, um sich auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze zu verständigen. Marktteilnehmer gehen zwar weiter von einer Einigung in letzter Minute aus. Allerdings dürfte sich bis dahin der verbale Schlagabtausch in Washington fortsetzen und die Investitionsfreude der Anleger hemmen. Der DAX verlor 0,4 Prozent auf 8.556 Punkte.

Neben der Diskussion in den USA lasteten Konjunkturzahlen auf der Stimmung. In China ist der HSBC-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im September leicht zurückgegangen. In Deutschland sank der Auftragseingang der Industrie im August gegenüber dem Vormonat entgegen den Erwartungen.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat indes seine Prognosen für das Wachstum der Weltwirtschaft für 2013 und 2014 leicht gesenkt. Schuld daran sind niedrigere Wachstumsannahmen für die USA und einige Schwellenländer. Für Deutschland, Großbritannien und Frankreich hob der IWF die Prognosen dagegen an. Das schob den Euro zeitweise auf 1,36 Dollar. Am Abend waren es noch 1,359 Dollar.

Am Aktienmarkt sorgten Gespräche über den Verkauf des Pharmagroßhändlers Celesio durch den Familienkonzern Haniel an den US-Pharmahändler McKesson für ein Plus von 20 Prozent bei Celesio-Papieren. Die Gespräche zwischen den Beteiligten sind nach Informationen des Wall Street Journal Deutschland in einem fortgeschrittenen Stadium.

Das Papier der Commerzbank litt darunter, dass das Firmenkundengeschäft nach Angaben der Bank schlechter läuft als im vergangenen Jahr. Grund dafür seien die steigende Risikovorsorge sowie eine schwache Kreditnachfrage. Die Aktie verlor 1,8 Prozent.

Die Aktie von Bastei Lübbe rutschte bei ihrem Börsendebüt unter den Ausgabekurs von 7,50 Euro und schloss bei 7,40 Euro. Der erste Kurs hatte noch bei 7,53 Euro gelegen.

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