Alt 03.10.13, 18:17
Standard XETRA-SCHLUSS/Schwache US-Konjunkturdaten belasten den DAX
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Die längste Zeit des Tages dümpelte der deutsche Aktienmarkt bei dünnen Umsätzen seitwärts. "Feiertagshandel", hieß es dazu nur knapp von den wenigen Marktteilnehmern, die den Tag der Deutschen Einheit vor ihren Bildschirmen verbrachten. Am Nachmittag kam ein wenig Abgabedruck über den Terminmarkt auf. Der US-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor überraschte negativ und belastete die Kurse an der Wall Street. Der DAX beendete den Handel mit einem Abschlag von 0,4 Prozent bei 8.597,91 Punkten.

Übergeordnet belastet weiterhin die Sorge, dass sich die US-Politiker nicht rechtzeitig dazu entschließen könnten, die Schuldenobergrenze anzuheben. Auch wenn es bereits mahnende Stimmen aus der heimischen Wirtschaft gibt, und die geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde, davor warnt, dass die globale Wirtschaft einen ernsthaften Schaden nehmen könnte, scheinen die Fronten in Washington weiter verhärtet.

Kräftig nach oben ging es mit der Aktie von K+S, die bereits seit Wochen eine Berg- und Talfahrt hinlegt. Für Käufe sorgte die Nachricht, dass der zum Verkauf stehende Anteil von Uralkali-Großaktionär Suleiman Kerimow an einen russischen Investor verkauft werden soll - also nicht an einen ausländischen. Einige Anleger hegten nun vage Hoffnungen, dass es zu einer Wiederbelebung des Kalikartells kommen könnte, sagt ein Händler. Die Aktie des deutschen Düngemittelherstellers schloss 2,8 Prozent fester bei 19,15 Euro.

Nach dem kräftigen Abverkauf am Vortag konnte sich die Hochtief-Aktie erholen und legte um 2,3 Prozent zu. Die australische Hochtief-Tochter Leighton steht im Mittelpunkt eines Korruptionsskandals. Einige Zeitungen der Mediengruppe Fairfax berichten von Schmiergeldzahlungen des Baukonzerns im Gegenzug für den Erhalt von Großaufträgen im Ausland. Nach einer Platzierung schloss die RTL-Aktie 1,5 Prozent leichter bei 74,65 Euro. Das Medienunternehmen Bertelsmann hat mit dem Verkauf von 2 Millionen Aktien brutto rund 151,6 Millionen Euro eingenommen.

DJG/thl/raz

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