Alt 13.05.19, 16:58
Standard DAX kommt unter Druck - Die erhoffte Einigung wird ausgepreist
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Die schlechte Stimmung in den Handelbeziehungen zwischen den USA und China hat sich jetzt vollends auf die Börse übertragen. Vor zehn Tagen war eine Einigung im Handelsstreit das von den Investoren gespielte Hauptszenario. Jetzt müssen die Märkte genau vom Gegenteil ausgehen. Die Politik der Schocks und Drohgebärden ist zurück. Beide politischen Lager – China wie die USA – verteidigen jetzt ihren Nationalstolz. Es wird mit zunehmend harten Bandagen gekämpft.

Auch China zieht jetzt seine eigenen roten Linien für das, was möglich ist und nicht. Das macht es schwieriger, auf einen gemeinsamen Nenner zurück zu finden als noch beim letzten Mal, als die Spannungen eskalierten. China wie die USA zeigen sich zuversichtlich, einen Handelskrieg als Gewinner zu verlassen. Dabei dürfte es am Ende mehr Verlierer als Gewinner geben.

An der Börse reagiert man reflexartig mit einem Abbau von Risiko. Der Bitcoin schießt nach oben. Offenbar sichern sich vor allem chinesische Investoren in der Kryptowährung gegen eine weitere Abwertung der eigenen Landeswährung ab. Was den Aktienmarkt angeht, ist die Zeit reif für eine Konjunktur. Auch saisonal würde es passen, wenn die Kurse jetzt mal eine Weile ausatmen und abkühlen.

Gerade zyklische Aktien stehen auf beiden Seiten des Atlantiks unter Druck. Darin spiegelt sich die Angst der Anleger wider, dass der Handelsstreit bald tiefere Kerben in der Weltwirtschaft hinterlässt. Während sich die US-Regierung und ihr Präsident für die Ergebnisse rühmen, wird an den Börsen eine weitere Abkühlung des Wachstums einkalkuliert. Donald Trump tut so, als seien Zollmehreinnahmen Nettogewinne. Nichts könnte weiter von der Realität entfernt sein. Strafzölle sind ein Nullsummenspiel, da ihnen, auch wie jetzt gerade geschehen, entsprechende Vergeltungsmaßnahmen gegenüberstehen.


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