Alt 27.09.17, 10:43
Standard Wenig Bewegung - Chinesische Immobilienaktien erholt
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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--An den asiatischen Börsen und Australien hat sich am Mittwoch kein einheitlicher Trend herauslesen lassen. Wie schon an der Wall Street zeigten sich die Kurse uneinheitlich und bewegten sich meist nur wenig. Die Rede von US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen setzte keine Akzente am Aktienmarkt, stützte aber den Dollar etwas. Sie hatte den Kurs moderater Zinserhöhungen in den USA verteidigt. Allerdings könnten gewisse Umstände auch zu einem etwas lockeren Politikpfad als gegenwärtig veranschlagt führen, so die oberste Notenbankerin der USA.

Während der Schanghai-Composite mit einem Aufschlag von 0,1 Prozent bei 3.345 Punkten schloss, legten die Indizes an den Börsen in Hongkong und Taipeh etwas deutlicher zu. Letzterer erholte sich mit plus 0,7 Prozent etwas vom Sechswochentief des Vortages. Händler sprachen von einer überverkauften Lage bei Technologiewerten mit Bezug zu Apple.

In Hongkong war es vor allem eine Erholung im zuletzt schwer gebeutelten Immobiliensektor, der dem Leitindex HSI im Späthandel zu einem Aufschlag von 0,4 Prozent verhalf. Evergrande erholten sich um 3,3 Prozent, China Vanke gar um gut 5 Prozent. Shimao machten knapp 10 Prozent gut - Goldman Sachs hatte das Papier auf "Conviction Buy" gesetzt. Die jüngsten regulatorischen Eingriffe zur Eindämmung der Hauspreise seien nicht geeignet, einen Crash auszulösen, hieß es im Handel. Die Kurse der Apple-Zulieferer AAC Tech und Sunny Optical erholten sich jeweils um rund 5 Prozent.

Dividendenausschüttungen drücken Nikkei

In Tokio sank der Nikkei-225 um 0,3 Prozent auf 20.267 Zähler, obwohl der schwächelnde Yen dem japanischen Aktienmarkt eigentlich in die Karten spielte. Allerdings gab es eine Vielzahl von Dividenausschüttungen, die entsprechenden Aktien wurden als ex Dividende gehandelt, was den Nikkei rund 130 Punkte kostete. Da Banken zu den üppigsten Ausschüttern in Japan zählen, fiel der Bankensektor deutlicher als der Gesamtmarkt. Das erste Halbjahr des japanischen Geschäftsjahres endet am Samstag und Aktionäre sind dann dividendenberechtigt, wenn sie entsprechende Papiere zum Dienstagsschluss gehalten haben.

Am Devisenmarkt stieg der Dollar auf 112,76 Yen nach Wechselkursen um 111,50 zur Vortageszeit. Gestützt wurde der Greenback von den Yellen-Aussagen und der Aussicht weiter steigender US-Zinsen. Analyst Rob Carnell von ING in Asien sprach von einem "deutlichen Signal für eine Zinserhöhung im Dezember." Der US-Zinsterminmarkt ging nur noch von einer Wahrscheinlichkeit von 17 Prozent aus, dass die Federal Reserve bis zum Jahresende stillhalten wird - zuvor waren es noch 27 Prozent gewesen. Am Goldmarkt wurde dies ähnlich gesehen, denn das zinslose Edelmetall verlor über Nacht weiter an Wert.

In Malaysia brachen Superlon Holdings um 15,9 Prozent ein. Die Titel des Dämmstoffherstellers fielen damit auf das niedrigste Niveau seit Anfang Juli, nachdem das Unternehmen einen Gewinnabsturz um 41,5 Prozent im ersten Quartal per Ende Juli vermeldet hatte.

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September 27, 2017 03:53 ET (07:53 GMT)

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