Alt 17.02.14, 17:07
Standard XETRA-SCHLUSS/Ohne die Wall Street geht beim DAX nicht viel
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Ohne die Wall Street ist am deutschen Aktienmarkt zumeist nicht viel zu holen. Diese Erfahrung hat sich am Montag wieder einmal bestätigt. Wegen des US-Feiertags President's Day blieben die US-Börsen geschlossen und der DAX ging nach einem lustlosen und umsatzarmen Handel 6 Punkte schwächer bei 9.657 Punkten aus dem Xetra-Handel.

Der der deutsche Leitindex bewegte sich den ganzen Tag über in einer Spanne von nur 37 Punkten. Das ist die engste Handelsspanne seit fast drei Monaten. Anders die Nebenwerte, MDAX und TecDAX konnten zulegen.

Die einzige echte Kursrakete zündete die Aktie von SGL Carbon. Der Karbonfaserproduzent wird gemeinsam mit BMW die Produktion ankurbeln, denn BMW will den Leichtbauwerkstoff künftig verstärkt in den Fahrzeugen einsetzen. Aktien von SGL Carbon schossen um 12,7 Prozent nach oben.

Diese Kursrally dürfte auch Spekulationen geschürt haben, dass BMW nun auch den Anteil an SGL Carbon aufstocken könnte. Die Bayern waren 2011 bei den Hessen eingestiegen und halten gemeinsam mit Großaktionärin Susanne Klatten 42,5 Prozent an SGL Carbon. Mit dem starken Kursanstieg der SGL-Aktie würde ein solcher Schritt aber teurer. BMW-Aktien gaben denn auch um 1,2 Prozent nach.

Größter Kursverlierer im DAX waren jedoch die Aktien von ThyssenKrupp mit einem Abschlag von 1,8 Prozent. Die Citigroup hat das Papier auf "Verkaufen" abgestuft und dies vor allem mit dem zuletzt starken Kursanstieg begründet. Aktien von Lanxess profitierten dagegen mit einem Kursplus von 2,3 Prozent laut Händlern von stark gestiegenen Kautschukpreisen. Der Hersteller synthetischen Kautschuks profitiert tendenziell von hohen Kautschukpreisen.

Aktien von QSC büßten 3,8 Prozent ein. Der Finanzchefin des Telekomdienstleisters zufolge dürfte das laufende Jahr eine "Herausforderung" werden. Eine sogenannte Meilensteinzahlung von Novartis an MorphoSys für das Vorankommen bei der Entwicklung eines Antikörpers gegen Entzündungen ließ MorphoSys-Aktien um 1,9 Prozent steigen.

Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@wsj.com

DJG/bek/flf

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