Alt 26.08.14, 11:22
Standard Stärkerer Yen belastet Aktien in Tokio
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Negative Vorzeichen haben am Dienstag an den ostasiatischen Börsen dominiert - trotz guter Vorgaben aus den USA. An der Wall Street knackte der S&P-500-Index am Montag im Verlauf zum ersten Mal die Marke von 2.000 Punkten. Die US-Börsen profitierten erneut von der Erwartung, dass die Federal Reserve die Zinsen nicht so bald anheben wird.

In Tokio nahmen die Anleger dagegen Gewinne mit, nachdem der Dollar unter 104 Yen zurückgefallen war. Diese Marke hatte er erst am Montag erstmals seit Januar überwunden. Aktuell kostet der Dollar rund 103,90 Yen. Der Nikkei-225-Index verlor 0,6 Prozent auf 15.521 Punkte. Kursverluste verzeichneten vor allem Aktien exportorientierter Unternehmen, die von einem schwächeren Yen profitieren würden, aber auch die Aktien inflationssensitiver Immobilienunternehmen. Tokyo Electron büßten 1,3 Prozent ein und Sumitomo Realty & Development verloren 1,0 Prozent.

An der Börse in Schanghai gaben die Aktienkurse im Schnitt um 1,0 Prozent nach. Die chinesischen Anleger hielten sich in Erwartung mehrerer Börsengänge zurück, die für die kommenden Tage angekündigt sind. Verkauft wurden vor allem Aktien der Sektoren Telekommunikation, Medien und Technologie, die zuletzt gut gelaufen waren. People.cn verloren 3,6 Prozent, Eastcompeace Technology 6,3 Prozent und Jiangsu Hoperun Software 5,6 Prozent. Die Flaute in der Stahlbranche belastete die Aktien von Stahlherstellern wie Hebei Iron & Steel, die um 4,4 Prozent nachgaben. Chalco ermäßigten sich um 4,0 Prozent.

Auf den australischen Aktienkursen lastete nach wie vor der niedrigere Eisenerzpreis, der wiederum eine Folge des langsameren chinesischen Wirtschaftswachstums ist. China ist Hauptabnehmer australischer Rohstoffe. Die Aktien von Rio Tinto fielen um 0,7 Prozent.

Zu den wenigen Gewinnern in der Region gehörte die Börse in Seoul, wo der Leitindex Kospi um 0,4 Prozent zulegte. Dort waren Aktien von Werften nach positiven Analystenkommentaren gesucht. Sowohl die Analysten von J.P. Morgan Chase als auch die von Hana Daetoo Securities sind davon überzeugt, dass der Schiffsbau das Schlimmste hinter sich hat und Aufträge für neue Containerschiffe ältere, unprofitable Orders ablösen werden. Hyundai Heavy Industries gewannen 3,0 Prozent und Samsung Heavy Industries 3,3 Prozent. Die Kurse der beiden Aktien hatten seit Jahresbeginn 48 bzw. 32 Prozent verloren.

Auch in Taiwan hielten sich die Kurse relativ gut. Der Taiex schloss kaum verändert. Anleger kauften vor allem Aktien von Apple-Zulieferern. Sie profitierten von der bevorstehenden Markteinführung des neuen iPhone, die schon die Apple-Aktie über 100 US-Dollar steigen ließ. Catcher rückten um 1,4 Prozent vor und Largan verbesserten sich um 3,7 Prozent.

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