Alt 21.07.14, 17:14
Standard XETRA-SCHLUSS/Ukraine-Krise drückt DAX auf Zwei-Monats-Tief
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Ganz im Bann der Ukraine-Krise nach dem Flugzeugabschuss hat sich der deutsche Aktienmarkt am Montag gezeigt. Die Sorgen vor verschärften Sanktionen gegen Russland hielten weiter an, da sie auch die Konjunktur in Europa wegen zu befürchtender Gegenmaßnahmen in Mitleidenschaft ziehen könnte. Etwas stützend wirkte die erhöhte Wachstumsprognose des IWF für Deutschland: Er erwartet nun einen Anstieg der Wirtschaftsleistung um 1,9 Prozent.

Im Fokus steht nun das EU-Treffen am Dienstag, wo über weitere Sanktionen beraten wird. "Mehr Sanktionen würden weh tun", sagt Holger Schmieding, Chefvolkswirt der Berenberg Bank. Der DAX fiel 1,1 Prozent auf 9.612 Punkte und damit auf dem niedrigsten Stand seit Mitte Mai.

Alle DAX-Titel schlossen im Minus. Nur Versorger und Tech-Werte kamen mit Verlusten um 0,3 Prozent davon. Bei den Banken ging es dagegen deutlicher abwärts. Deutsche Bank fielen um 1,2 Prozent und Commerzbank 2 Prozent.

Auch konjunkturzyklische Aktien wie BASF verloren 1,7 Prozent, Deutsche Post 1,6 Prozent. Es sei möglich, dass sich einige Anleger auf negative Nachrichten bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen am 5. August vorbereiteten, hieß es im Handel zur Post. Zudem hat J.P. Morgan das Kursziel gesenkt.

Bei den Nebenwerten fielen die Nachrichten besser aus: Im MDAX sprangen Sky Deutschland um 4,5 Prozent. Die Aktie profitierte von Berichten, der britische Bezahlsender BSkyB könne bald ein Angebot abgeben.

Wacker Chemie profitierten von einer kurzfristigen Kaufempfehlung (Trading Buy) der Deutschen Bank kurz vor Zahlenvorlage. Die Titel stiegen 1,4 Prozent.

Im TecDAX legten die Aktien des IT-Dienstleisters Bechtle nach guten Zahlen um 2,9 Prozent zu. Das Vorsteuerergebnis war im zweiten Quartal um rund 60 Prozent gesprungen, der Umsatz um rund 16 Prozent.

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