Mit einem kräftigen Plus ist der deutsche Aktienmarkt in die neue Woche gestartet. Positiv wurden an der Börse die Quartalszahlen der US-Bank Citigroup aufgenommen, die als Indikator für die Bankenbranche gewertet werden. Im DAX gehörten daraufhin die Aktien der Deutschen Bank (plus 2,3 Prozent) und der Commerzbank (plus 1,9 Prozent) zu den größeren Gewinnern. Von der gestiegenen Risikobereitschaft der Investoren profitierte der DAX, der mit einem Plus von 1,2 Prozent bei 9.783,01 Punkten den Tag beendete.

Während es an der Börse nach oben ging, hatte Gold einen rabenschwarzen Tag. Der Goldpreis ging auf Tauchstation, die Feinunze stürzte um rund 30 US-Dollar auf 1.307 ab. Im Handel war von Gewinnmitnahmen nach den jüngsten Aufschlägen die Rede. Die diversen Krisen im Nahen Osten und in der Ukraine sowie die Angst vor einem Wiederaufflammen der Eurokrise hatten jüngst die Risikoneigung unter Anlegern schwinden und Gold als Fluchthafen attraktiver erscheinen lassen. Mit dem Beginn der Berichtssaison in den USA und den Gewinnen an der Börse strichen Investoren nun Gewinne ein.

Den DAX-Tagesgewinner stellte nach dem Sieg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM in Brasilien die Aktie von adidas mit einem plus von 2,7 Prozent. Mit dem deutschen Triumph im Finale besserte sich die Stimmung für die Aktie. Zudem hat adidas seinen Erzrivalen Nike beim englischen Top-Club Manchester United ausgestochen. Ab der Saison 2015/2016 werden die Herzogenauracher für einen Zeitraum von zehn Jahren technischer Sponsor und offizieller Lizenzpartner des Premier-League-Clubs.

Die Allianz-Aktie profitierte von einem positiven Analystenkommentar aus dem Hause der Citigroup, die die Aktie auf Kaufen hochgestuft haben. Sie erwarten eine progressivere Dividendenpolitik als positiven Katalysator für die Aktie. Nach einem Plus von 1,9 Prozent auf 130,15 Euro hat die Aktie noch Aufwärtspotenzial bis zum Kursziel der Analysten bei 149,00 Euro.

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/ros

Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.