Alt 26.11.12, 13:59
Standard Politik dämpft zu Wochenbeginn die Stimmung
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Die US-Aktienmärkte dürften mit kleinen Verlusten in die neue Woche starten. Neben der Fiskalklippe, auf die die USA zuzusteuern drohen, lasten neue Bedenken wegen Spanien und Griechenland auf der Stimmung. Händler wollen den Glauben an eine "Santa Claus Rally" zwar noch nicht aufgeben. Letztlich liege es aber in der Hand der Politik, ob der Weihnachtsmann den Aktienanlegern noch mehr Kursgewinne beschere.

Zumindest der Einzelhandel war artig. Er hat am Freitag nach dem Feiertag Thanksgiving, der traditionell den Auftakt des Weihnachtsgeschäfts in den USA markiert, Rekordumsätze verbucht. Zahlreiche Sonderangebote lockten die Kunden in die Läden. Mangels anderer Unternehmensnachrichten dürften daher erneut Aktien konsumnaher Unternehmen im Mittelpunkt des Interesses stehen. Und während sich am Freitag alles um den traditionellen Einzelhandel drehte, richten sich die Blicke am heutigen "Cyber Monday" auf den Internethandel. Analysten rechnen auch hier mit Rekordumsätzen. Aktien von Amazon.com notieren vorbörslich um 0,4 Prozent niedriger. Der Kurs von eBay legt dagegen um 0,4 Prozent zu. Unter den traditionellen Einzelhändlern steigt die Aktie von Wal-Mart um 0,8 Prozent.

Der S&P-Future sinkt um 0,5 Prozent. Der Nasdaq-Future gibt um 0,3 Prozent nach. Am Anleihemarkt drücken steigende Kurse die Rendite zehnjähriger Treasurys auf 1,66 Prozent. Als einziges relevantes Konjunkturdatum wurde vorbörslich der Chicago Fed National Activity veröffentlicht. Er verschlechterte sich im Oktober auf einen Stand von minus 0,56 von 0,00 im Vormonat. Im übrigen warten die Anleger auf den Ausgang des Eurogruppen-Treffens, auf dem am Montag neue Hilfen für Griechenland erörtert werden sollen. Zum anderen haben die Wahlen in der nordspanischen Region Katalonien Befürchtungen geweckt, dass diese Region sich von Spanien lossagen könnte.

Der Ölpreis gibt etwas nach. Das Barrel WTI kostet 87,85 US-Dollar nach 88,28 Dollar am Freitag. Die Ereignisse im Nahen Osten treten mit dem Waffenstillstand im Gaza-Konflikt in den Hintergrund. Dafür wird den Marktteilnehmern wieder bewusst, dass die USA nach wie vor auf großen Ölvorräten sitzen und die Nachfrage nach dem schwarzen Gold nur langsam wächst.

Aktien des Krankenversicherers UnitedHealth werden 0,9 Prozent niedriger indiziert. Das Unternehmen hat für das kommende Jahr einen Gewinn je Aktie in Aussicht gestellt, der unter der Konsensschätzung der Analysten liegt. Allerdings ist UnitedHealth beim Umsatz optimistischer als der Konsens. Womöglich sei das Unternehmen übertrieben vorsichtig, kommentiert ein Händler die Ertragserwartungen.

Die Facebook-Aktie steigt vorbörslich um 2,5 Prozent. Die Analysten von Bernstein Research haben die Titel auf "Outperform" hochgestuft und das Kursziel auf 33 von 23 Dollar erhöht. Nach Meinung der Experten ist Facebook auf dem besten Wege, in den kommenden ein oder zwei Jahren die Umsatzerwartungen zu übertreffen.

Kontakt zum Autor: claudia.nehrbass@dowjones.com

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