Alt 21.11.12, 18:23
Standard Wassertreten vor Thanksgiving
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Am Tag vor Thanksgiving treten die US-Aktienmärkte auf der Stelle. Die Konjunkturdaten des Tages bewegten sich im Rahmen der Erwartungen und geben dem Markt daher keine Impulse. Wegen der verkürzten Handelswoche sind die Umsätze recht dünn. Am Donnerstag bleiben die Börsen in den USA geschlossen, und am Freitag findet ein verkürzter Handel statt.

Der Index der Frühindikatoren stieg im erwarteten Umfang, der Rückgang bei den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe deckte sich ebenfalls mit der Konsensprognose der Ökonomen. Nur die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich entgegen den Erwartungen nicht aufgehellt. Die zweite Umfrage der Universität Michigan ergab für November ein ähnliches Niveau wie im Oktober.

Der Dow-Jones-Index steigt um 0,3 Prozent, S&P-500 und Nasdaq-Composite zeigen sich kaum verändert. Am Anleihemarkt kommt es abermals zu Verlusten. Die Rendite zehnjähriger Treasurys steigt auf 1,68 Prozent. Anleger lösten Positionen auf, die sie aus Angst vor der drohenden Fiskalklippe nach der Wiederwahl von US-Präsident Barack Obama aufgebaut hätten, sagt ein Händler. Obama und Oppositionspolitiker hätten inzwischen allerdings ihre Kompromissbereitschaft im Streit um die Haushaltspolitik signalisiert. Damit dürfte die Gefahr gebannt sein, dass es zu automatischen Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen komme, die wiederum die USA in eine Rezession stürzen könnten.

Der Ölpreis zeigt sich wenig verändert. Nachdem der Anschlag der Hamas auf einen israelischen Linienbus Hoffnungen auf einen Waffenstillstand im Gaza-Konflikt zunächst zerschlagen hatte, gibt es nun Hinweise, dass es doch zu einer Waffenruhe kommen könnte. Das Barrel WTI kostet 86,74 Dollar nach 86,75 Dollar am Vortag. Die Daten zu den Ölvorräten der US-Regierung gaben dem Preis keinen Auftrieb, obwohl die Bestände wider Erwarten abgenommen haben. Analysten verweisen auf das nach wie vor bestehende Überangebot an Öl in den USA.

Am Devisenmarkt kostet ein Euro rund 1,2820 Dollar. Damit zeigt sich die Gemeinschaftswährung wenig verändert zu dem Niveau, das sie am Dienstag im späten Handel hatte.

Aktien des Landmaschinenherstellers John Deere fallen um 4,1 Prozent. Das Quartalsergebnis des Unternehmens hat die Erwartungen enttäuscht. Eine optimistische Umsatz- und Gewinnprognose lässt dagegen den Kurs von Salesforce.com um 8,2 Prozent zulegen.

Kontakt zum Autor: claudia.nehrbass@dowjones.com

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