Alt 20.11.12, 16:43
Standard HP bezieht Prügel für enttäuschenden Quartalsausweis
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Die US-Aktienmärkte können am Dienstag nicht an die fulminanten Kursgewinne vom Wochenstart anknüpfen. Schuld daran ist der Kurseinbruch der Aktien von Hewlett-Packard (HP). Das Unternehmen hat die Anleger mit einem Milliardenverlust so sehr geschockt, dass sie neue positive Signale vom Immobilienmarkt übersehen. Auch die Aussicht auf einen Waffenstillstand im Gaza-Konflikt vermag die Aktienkurse nicht nach oben zu treiben.

Die Bauwirtschaft in den USA ist auf dem Wege der Gesundung. Nach den Zahlen zu den Verkäufen bestehender Häuser am Montag überraschte nun auch die Zahl der Baubeginne positiv. Sie stieg im Oktober wider Erwarten. Gleichzeitig fiel der Rückgang bei den Baugenehmigungen weniger stark als erwartet aus.

Der Dow-Jones-Index fällt um 0,1 Prozent. Der S&P-500 notiert kaum verändert. Der Nasdaq-Composite sinkt um 0,1 Prozent. Trotz der Verluste am Aktienmarkt weichen die Anleger nicht in Staatsanleihen aus. Vielmehr fallen am Anleihemarkt die Kurse. Neben den guten Immobilienmarktdaten belastet die Nachricht, dass eine Waffenruhe im Gaza-Konflikt unmittelbar bevorsteht. Das treibt die Rendite zehnjähriger US-Treasurys auf 1,64 Prozent.

Auch die Preise für Öl und Gold geraten mit den Neuigkeiten aus Gaza unter Druck. Das Barrel WTI verbilligt sich auf 87,42 Dollar nach 89,28 Dollar am Montag. Die Feinunze Gold gibt auf 1.731 von 1.734,40 Dollar nach. Der Euro notiert bei 1,2812 Dollar und zeigt sich damit wenig verändert zum Vortag.

Aktien von Hewlett-Packard brechen um rund 10 Prozent ein. Das Unternehmen musste wegen der Übernahme des Softwareherstellers Autonomy überraschend 8,8 Milliarden Dollar abschreiben. HP begründete dies mit Unregelmäßigkeiten in den Büchern von Autonomy.

Ein enttäuschender Quartalsausweis drückt auch die Aktien von Best Buy um knapp 13 Prozent. Das Unternehmen ist im dritten Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Der Kurs von Schiff Nutrition fällt um 5,3 Prozent. Bayer will ihr Übernahmegebot für das Unternehmen nicht erhöhen, nachdem die britische Reckitt Benckiser ihre Offerte aufgestockt hat.

Kontakt zum Autor: claudia.nehrbass@dowjones.com

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