Alt 01.10.12, 14:00
Standard Gute Vorgaben dürften für steigende Kurse sorgen
Beitrag gelesen: 359 x 

Mit leichten Gewinnen werden die Notierungen an Wall Street zu Beginn des Handels am Montag erwartet. Zur Begründung verweisen Teilnehmer auf die guten Vorgaben aus Europa. Die Lage bleibt allerdings weiter angespannt. Es droht noch immer eine Abstufung spanischer Staatsanleihen auf Ramschniveau durch die Ratingagentur Moody's. Und auch die Wachstumssorgen sind weiterhin präsent, auch wenn die jüngsten Daten aus China zumindest eine Stabilisierung andeuten. So ist der am Wochenende mitgeteilte HSBC-Einkaufsmanagerindex aus China auf 49,8 nach 49,2 im Vormonat gestiegen. Volkswirte hatten aber einen etwas höheren Wert im Expansionsbereich oberhalb von 50 erwartet.

Der Future auf den S&P-500 klettert um 0,4 Prozent, der auf den Nasdaq-100 liegt 0,5 Prozent im Plus. "Die Frage ist allerdings, wie lange der Anstieg vor dem Hintergrund der weiter bestehenden Probleme in der Eurozone anhalten wird", so Fawad Razaqzada von GFT Markets. Leicht stützend wirken sich die Ergebnisse des spanischen Bankenstresstests aus, auch wenn sich hier einige Analysten skeptisch äußern. So bemängelt beispielsweise Nomura, dass die angelegten Kriterien weniger anspruchsvoll gewesen seien als die für den irischen Bankenbelastungstest 2011.

Im Sitzungsverlauf stehen mit dem ISM-Index für das verarbeitende US-Gewerbe im September wichtige Daten zur Veröffentlichung an. Nach einem Stand von zuletzt 49,6 Punkten rechnen Volkswirte nun mit einem leichten Rückgang auf 49,5 Zähler. Zudem werden die Bauausgaben für August erwartet.

Nach anfänglichem Abgabedruck zieht der Euro in der Zwischenzeit gegen den Dollar leicht an auf 1,2886. Grundsätzlich bleibt die Gemeinschaftswährung allerdings unter Abgabedruck. Auch wenn der Stresstest zunächst etwas stützt, die Anleger gehen weiter davon aus, dass Spanien um einen Hilfsantrag nicht herumkommen wird. Der Goldpreis hat nach den jüngsten Gewinnen dagegen den Rückwärtsgang eingelegt, die Feinunze notiert bei 1.775,19 Dollar - ein Minus von 0,3 Prozent. Der Ölpreis notiert kaum verändert bei 92,07 Dollar je Barrel, nach 92,19 Dollar zum Settlement am Freitag. Die US-Anleihen zeigen sich im frühen US-Handel mit leichten Gewinnen, die Rendite zehnjähriger Papiere liegt bei 1,62 Prozent.

Unternehmensnachrichten sind dünn gesät. Schwache Umsätze in den USA machen dem Spielzeuganbieter Jakks Pacific zu schaffen. Das Unternehmen hat die Jahresprognose für 2012 kassiert. Die Aktie verliert vorbörslich 10,2 Prozent. Anworth Mortgage Asset Corp senkte die Quartalsdividende um 17 Prozent. Dies war bereits die zweite Reduzierung der Quartalsausschüttung in Folge. Die Titel geben vor der Startglocke um 1,8 Prozent nach.

Ceradyne katapultieren 42 Prozent nach oben, der Hersteller von Keramikwerkstoffen wird von 3M übernommen. Der Transaktionswert liegt bei 860 Millionen Dollar. Die Anteilsscheine von 3M reagieren vorbörslich nicht. Apricus Biosciences plant nach erfolgreichen Studienergebnissen eine weitere Zulassung eines Präparates in Kanada, die Aktie klettert um 15 Prozent.

Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@dowjones.com

DJG/DJN/ros/flf

Copyright (c) 2012 Dow Jones & Company, Inc.
Für Inhalt und Rechtmäßigkeit dieses Beitrags trägt der Verfasser Dow Jones die alleinige Verantwortung. (s. Haftungshinweis)  
 Es ist 18:13 Uhr.
Top 



copyright: imagine Grafik - DTP - Webdesign - [AGB / Datenschutz]