Alt 26.09.12, 14:02
Standard Eurokrise dürfte US-Aktien drücken
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Die Aussichten für die Eröffnung an Wall Street am Mittwoch sind recht düster. In Asien und Europa zeigen sich die Aktien im tiefroten Bereich. Vor allem das Sorgenkind Eurozone taucht wieder auf: Nach Straßenkämpfen bei Demonstrationen in Spanien drückt nun auch der Generalstreik in Griechenland auf die Kurse. Auf den Märkten lastet auch die Unsicherheit, ob Spanien in Brüssel wegen EU-Hilfen anklopft. Zudem gibt es in der spanischen Region Katalonien vorgezogene Neuwahlen, die den Weg in Richtung Unabhänginkeit der Provinz ebnen könnte. Der S&P-Futures gibt 0,3 Prozent nach, der Nasdaq-Futures 0,4 Prozent.

Eine Aufhellung der trüben Stimmung könnten aber neue Daten zum amerikanischen Häusermarkt bringen. Um 16.00 Uhr deutscher Zeit werden die Neubauverkäufe für den August mitgeteilt, die mit plus 2,2 Prozent erwartet werden. In jüngster Zeit war es vor allem der Immobilienmarkt - ein wichtiges Segment der Wirtschaft -, der sich in rosigem Licht präsentiert hatte.

Riskantere Anlagen werden am Mittwoch verkauft, die Investoren suchen Sicherheit. Davon profitiert die US-Währung, so dass der Euro nur noch 1,2868 Dollar kostet. Auch US-Anleihen werden als sicheres Investment angesehen und legen zu. Die Rendite der zehnjährigen Treasurys fällt demzufolge auf 1,64 Prozent. Dagegen legen Gold und Öl den Rückwärtsgang ein. Gold kostet nur noch 1.745 Dollar je Feinunze, der WTI-Ölpreis für ein Barrel nähert sich der 90-Dollarmarke.

Research in Motion rücken vorbörslich um zwei Prozent vor. Das Unternehmen berichtet über zwei Millionen Abonnenten für Blackberry-Anwendungen und hat ein neues mobiles Betriebssystem vorgestellt. Abwärts geht es dagegen mit den Papieren des Auftragsfertigers Jabil Circuit. Die Geschäftszahlen waren schwächer als erwartet, gefolgt von einem enttäuschenden Ausblick. Der Kurs gibt um 5,8 Prozent nach.

Yahoo legen leicht um 0,2 Prozent zu. Teilnehmer verweisen auf die Pläne der neuen Yahoo-Chefin Marissa Mayer, die das Internetportal wieder auf Kurs bringen sollen. Mayer kündigte unter anderem an, die Yahoo-Plattform auf mobile Geräte umstellen und so die Nutzerzahlen erhöhen zu wollen. Zudem soll es einen Wechsel an der Finanzspitze geben.

DJG/raz

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