Am Donnerstag ist es erstmalig seit der Zuspitzung der Syrienkrise zu einer Erholung am deutschen Aktienmarkt gekommen. Nach einem überstürzten schnellen Angriff sieht es nicht mehr aus, zumal sich US-Präsident Obama noch nicht entschieden hat, wie er auf den Giftgaseinsatz in Syrien reagieren will. Auch Großbritannien will zunächst die UN-Ermittlungen in Syrien abwarten. Mit Ergebnissen ist erst am Wochenende zu rechnen.

Der DAX stieg 0,5 Prozent auf 8.195 Punkte. Im Handel stellt man sich auf ein andauernd volatiles Geschäft in den kommenden Tagen und Wochen ein. Nicht nur die Syrienkrise bewegt die Anleger. Mit den Bundestagswahlen und einer möglichen Drosselung der Wertpapierkäufe durch die US-Notenbank im September stehen in naher Zukunft wichtige Termine auf der Agenda.

Europaweit erholt zeigte sich der Sektor der Freizeit- und Touristikaktien, zu denen auch Fluglinien-Werte gezählt werden. Der Sektor hatte in den vergangenen Tagen besonders starke Verluste erlitten, unter anderem weil ein Anstieg des Ölpreises bei Fluglinien für höhere Kosten sorgt. Lufthansa-Papiere stiegen 2,1 Prozent, für die TUI-Aktie ging es 1,9 Prozent nach oben. Tagesgewinner im DAX war indes die Conti-Aktien mit einem Plus von 3,9 Prozent.

Das Papier der Deutschen Telekom stieg um 1,3 Prozent. Die Aktie profitierte damit von der andauernden Konsolidierungsfantasie im Sektor sowie Spekulationen, dass die EU bei der geplanten Einschränkung der Roaming-Gebühren einknicken könnte. Mit Aufschlägen von 2,7, 3,5 und 1,4 Prozent ging es für die Aktien von Gildemeister, PSI und Celesio kräftig nach oben. Nach Einschätzung von equinet könnten alle drei Unternehmen zu Übernahmekandidaten werden.

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August 29, 2013 11:52 ET (15:52 GMT)

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