Alt 22.08.13, 18:23
Standard XETRA-SCHLUSS/Einkaufsmanagerindizes lassen Investoren jubeln
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An den Finanzmärkten hat die US-Notenbank und die Frage nach ihrer künftigen Geldpolitik am Donnerstag eine untergeordnete Rolle gespielt. Bei den Investoren standen überraschend gut ausgefallene Einkaufsmanagerindizes aus Europa im Fokus. Der DAX handelte den gesamten Tag über im Plus und schloss 1,4 Prozent fester bei 8.398 Punkten.

Sowohl der Einkaufsmanagerindex aus Deutschland als auch der Index der Eurozone lagen im August über der Wachstumsschwelle von 50. Insbesondere die Peripherieländer zeigen eine anhaltende Erholung, was dazu führt, dass die Eurozone-Wirtschaft im August so aktiv ist wie seit zwei Jahren nicht mehr. Der Euro stieg nach einer Schwächephase am Mittag auf in der Spitze 1,3365 Dollar und pendelte sich am Abend auf dem Niveau des Vortages bei 1,3357 Dollar ein.

Am Anleihemarkt spielte die US-Notenbank jedoch weiter die Hauptrolle. Parallel zu den Renditen für zehnjährige Staatsanleihen aus den USA stieg die Verzinsung der deutschen Pendants zuletzt deutlich. Hintergrund ist die anstehende Drosselung der Anleihekäufe durch die Fed, die von Analysten ab September erwartet wird. Zehnjährige Bundesanleihen rentierten am Abend bei 1,92 Prozent und damit so hoch wie zuletzt im Dezember 2011.

Bei den Unternehmensnachrichten setzte sich indes das Sommerloch fort. Die Aktien der im SDAX gelisteten RTL Group legten nach dem Zwischenbericht des Unternehmens um 3,1 Prozent zu. "Die Sonderdividende stützt die Stimmung", sagte ein Händler. Im September will das Unternehmen eine Zwischendividende von 2,50 Euro ausschütten.

Im DAX stieg die Aktie der Deutschen Post um 1,5 Prozent nach einer Kaufempfehlung der Citibank. Europaweit waren Bankaktien gefragt, daher gehörten die Papiere der Commerzbank und der Deutschen Bank mit 5,7 und 2 Prozent im Plus zu den gesuchtesten Titeln.

Im TecDAX profitieren Drillisch-Titel von einer Kaufempfehlung der Berenberg Bank, die Aktien legten um 8,3 Prozent zu.

Kontakt zur Autorin: isabel.gomez@dowjones.com

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