Alt 19.11.12, 17:33
Standard Optimistische Häusle-Käufer beflügeln Aktien
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Gute Nachrichten vom Immobilienmarkt verhelfen dem US-Aktienmarkt zu einem positiven Wochenauftakt. Im Oktober wurden überraschend mehr bestehende Wohnimmobilien verkauft als im Monat davor. Die Amerikaner haben weniger Angst um ihre Arbeitsplätze und wagen daher wieder häufiger den Kauf eines Eigenheims. Niedrige Zinsen erleichtern die Entscheidung zum Hauskauf ebenfalls.

Daneben wächst die Zuversicht, dass der innenpolitische Streit in den USA um die Haushaltspolitik beigelegt und die gefürchtete "fiskalische Klippe" umschifft werden kann. Sollten sich Regierung und Kongress nämlich nicht einigen, würden automatisch Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen zur Sanierung des Haushalts in Kraft treten. Diese dürften die USA in die Rezession stürzen.

Der Dow-Jones-Index steigt um 1,2 Prozent. Der S&P-500 legt um 1,5 Prozent zu, und der Nasdaq-Composite gewinnt 1,6 Prozent. Staatsanleihen sind bei so viel Optimismus nicht gefragt. Aus dem Anleihemarkt wird Geld abgezogen. Die Rendite zehnjähriger US-Treasurys steigt auf 1,62 Prozent.

Am Devisenmarkt profitiert der Euro von der Hoffnung auf neuerliche Finanzhilfe für Griechenland. Die Nachrichtenagentur Reuters meldete, dass die Eurozone das hochverschuldete Land mit weiteren 44 Milliarden Euro unterstützen werde. Diese unbestätigte Nachricht treibt die Gemeinschaftswährung auf 1,2807 Dollar.

Öl verteuert sich mit der Entwicklung im Nahen Osten. Das Barrel WTI steigt um fast 2 Dollar auf 88,83 Dollar. Der Konflikt zwischen Israel und der Hamas nehme an Schärfe weiter zu, was den Ölpreis mit der Sorge um eine Ausweitung des Konflikts nach oben treibe, sagt ein Analyst. Ein Test der Marke von 90 Dollar sei durchaus möglich.

Aktien von Cisco steigen um 1,1 Prozent. Das Unternehmen hat die Übernahme des Netzwerk-Ausrüsters Meraki für rund 1,2 Milliarden Dollar angekündigt. Apple-Papiere ziehen um fast 5 Prozent an. Apple plant Kreisen zufolge die Errichtung seines ersten Datenzentrums außerhalb der USA und zwar in Hongkong.

Intel-Aktien erholen sich von anfänglichen Verlusten und legen um 1,1 Prozent zu. Der amtierende Präsident und CEO des Konzerns, Paul Otellini, will sein Amt auf der Aktionärsversammlung im kommenden Mai niederlegen. In den kommenden sechs Monaten werde der Board nach einem Nachfolger suchen und dabei interne und externe Kandidaten in Erwägung ziehen, teilte Intel mit.

Kontakt zum Autor: claudia.nehrbass@dowjones.com

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