Alt 09.11.12, 15:42
Standard Sorgen um Europa und Fiskalklippe drücken
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Die neuen Themen an Wall Street sind die alten: Fiskalklippe, Griechenland, europäische Wirtschaftsdaten. Im Verlauf des Tages werden Aussagen des wiedergewählten Präsidenten Obama zur drohenden Fiskalklippe erwartet. Republikaner und Demokraten müssen sich bis zum Jahresende zusammenraufen, um eine drohende Rezession wegen Ausgabenkürzungen abzuwenden. Aus Europa gab es maue Daten zur französischen und italienischen Industrieproduktion. Und in Griechenland droht schon wieder eine Staatspleite. Das Land will kommende Woche Kurzläufer im Umfang von über drei Milliarden Euro begeben. Der S&P-Futurers gibt 0,6 Prozent nach, der Nasdaq-Futures 0,4 Prozent

Unterdessen geht es mit den Aktien in Europa steil abwärts. Der Giftcocktail aus schlechten Nachrichten ist einfach zu stark. Der Ölpreis gibt etwas nach und steht nun bei 84,41 Dollar je Barrel WTI-Öl. Hier lastet die Sorge um die flaue Konjunktur. Der Goldpreis verharrt auf dem höheren Niveau, das er am Donnerstag bei rund 1.730 Dollar je Feinunze erreicht hat. Er erholt sich von seiner Schwäche der letzten Wochen, zumal die Geldpolitik der Notenbanken weiter expansiv bleiben dürfte. In dem risikoscheuen Umfeld werden Treasurys gern gekauft. Die Rendite der zehnjährigen Papiere fällt auf 1,60 Prozent.

Groupon brechen vorbörslich im knapp 18 Prozent ein. Grund sind verfehlte Erwartungen des Rabattanbieters. Statt eines erwarteten Gewinns gab es unterm Strich einen leichten Verlust. Während das Geschäft in den USA solide verlaufen sei, habe Groupon in Europa einen schweren Stand, sagte CEO Andrew Mason.

Für die Anteilsscheine von Walt Disney geht es um 3 Prozent nach unten. Hier hat der Umsatz im vierten Quartal mit 10,78 Milliarden die Schätzung von 10,93 Milliarden verfehlt. Eine Kursexplosion um gut 26 erlebt dagegen die Aktie des Software-Anbieters Kayak. Dahinter steht ein Übernahmeangebot von Priceline.com für 40 Dollar je Aktie bzw. 1,8 Milliarden Dollar. Die Priceline-Aktie gibt um 2,5 Prozent nach. Kayak Software war erst im Juli an die Börse gekommen.

Kontakt zum Autor: ralf.zerback@dowjones.com

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