Alt 11.05.17, 15:22
Standard Wall Street knapp behauptet erwartet
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NEW YORK (Dow Jones)--An der Wall Street dürfte es mit den Kursen am Donnerstag zunächst leicht nach unten gehen. Der Future auf den S&P-500 zeigt sich vorbörslich 0,3 Prozent niedriger.

An US-Konjunkturdaten wurden vor der Startglocke die Erzeugerpreise aus dem April und die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der Vorwoche veröffentlicht. Die Erstanträge gingen überraschend etwas zurück, während Volkswirte einen Anstieg erwartet hatten. Die Erzeugerpreise stiegen im vergangenen Monat insgesamt um 0,5 Prozent und in der Kernrate um 0,4 Prozent, während hier in beiden Fällen ein Anstieg um 0,2 Prozent prognostiziert worden war.

Daneben gibt es wieder einige Unternehmenszahlen zu verarbeiten. Unter anderem hat am Vorabend Snap, die Mutter der Messaging-App Snapchat, ihr schwächstes Wachstum seit zwei Jahren gemeldet. Das wird im vorbörslichen Handel mit einem Kurseinbruch um gut 22 Prozent bestraft.

Positiv werden die Geschäftszahlen des Medienkonzerns 21st Century Fox aufgenommen. Die Aktie legt um 1,4 Prozent zu.

Verizon sinken um 0,2 Prozent. Der Mobilfunkanbieter hat sich laut informierten Personen im Bieterverfahren gegen den Wettbewerber AT&T durchgesetzt und kauft Straight Path Communications für über 3 Milliarden Dollar. Straight Path besitzt Lizenzen für die Nutzung von Hochfrequenzradiowellen, die nach Meinung von Experten das Rückgrat einer neuen Generation von Mobilfunknetzen bilden könnten.

Wachsende Zuversicht vor Opec-Konferenz treibt Ölpreise

Die Ölpreise setzen ihren Anstieg fort. Hatten sie am Mittwoch noch von den überraschend deutlich gesunkenen US-Rohölbeständen profitiert, so setzen die Akteure nun darauf, dass die Opec auf ihrer Konferenz am 25. Mai die Fördermengenbegrenzung, die sie im November beschlossen hatte, in die zweite Jahreshälfte hinein verlängern wird. Der Preis für ein Barrel Leichtöl der US-Sorte WTI steigt um 0,9 Prozent auf 48,11 Dollar.

Die sinkenden Kurse am Aktienmarkt veranlassen Anleger dazu, vermeintlich sichere Häfen aufzusuchen. Der Goldpreis steigt um 0,2 Prozent auf 1.221 Dollar je Feinunze. Am Anleihemarkt notieren zehnjährige US-Titel 1 Basispunkt niedriger bei 2,41 Prozent.

Am Devisenmarkt gibt das Pfund in Reaktion auf den BoE-Entscheid nach. Devisenhändler sagen, einige Akteure seien enttäuscht, dass die britischen Notenbanker mit einer überwältigenden Mehrheit von 7:1 gegen eine Zinserhöhung votiert hätten. Die Marktteilnehmer hätten gehofft, dass mehr Mitglieder des geldpolitischen Rats der BoE für eine Zinserhöhung stimmen würden.

In seiner Stellungnahme zum Zinsbeschluss berichtete BoE-Gouverneur Mark Carney von einem fortgesetzt schwachen Lohnwachstum. Dieses werde den britischen Verbrauchern zu schaffen machen, weil die Inflation aufgrund des schwachen Pfunds angezogen habe. Die BoE erwarte aber, dass sich das Wachstum der Löhne letztlich beschleunigen werde.

Das Pfund fällt auf 1,2854 Dollar von 1,2922 Dollar vor Bekanntgabe des Entscheids. Der Euro steigt auf 0,8435 von 0,8414 Pfund.

Zum Dollar gibt die Gemeinschaftswährung dagegen nach. Für einen Euro werden 1,0844 Dollar gezahlt. Im Tageshoch waren es 1,0893 Dollar.

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May 11, 2017 08:50 ET (12:50 GMT)

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