Alt 03.05.17, 10:31
Standard Gewinnmitnahmen in Sydney - Apple-Zulieferer legen zu
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SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Anleger an den Finanzmärkten in Ostasien und Australien sind am Mittwoch mit Blick auf bevorstehende wichtige Ereignisse auf Nummer sicher gegangen und haben Aktien verkauft. Im späteren Tagesverlauf steht die Zinsentscheidung der US-Notenbank auf dem Programm, am Freitag werden die neuesten US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht und am Sonntag entscheiden die Franzosen darüber, wer der neue Präsident wird.

Hinzu kam, dass an einigen Plätzen feiertagsbedingt nicht gehandelt wurde, so dass von dort Impulse fehlten. Das galt für Japan, Südkorea und Hongkong. In Japan ruht im Rahmen der sogenannten Goldenen Woche auch am Donnerstag und Freitag das Börsengeschehen.

Dort wo gehandelt wurde, zeigte sich keine einheitliche Tendenz. In Sydney fiel das Marktbarometer nach der jüngsten Gewinnstrecke und dem Erreichen eines Zweijahreshochs deutlicher zurück um knapp 0,9 Prozent, belastet vor allem von schwachen Kursen der schwer gewichteten Bankenaktien. Für Verstimmung sorgte ein enttäuschender Halbjahresbericht der Australia and New Zealand Banking Group (ANZ), der gleichsam den Startschuss für die Bankenergebnisse darstellte. ANZ verloren 2,6 Prozent, Westpac 1,9 Prozent. National Australia Bank kamen um 2,4 Prozent zurück. Die Bank legt am Donnerstag ihre Zahlen vor.

An der Nachbarbörse in Neuseeland sprachen Markteilnehmer ähnlich wie in Sydney von Gewinnmitnahmen nach dem zuletzt erreichten Achtmonatshoch.

Für etwas Druck auf Aktien aus dem Rohstoffsektor sorgte in Sydney, dass der Eisenerzpreis deutlich gesunken ist. Fortescue gaben um 0,8 Prozent nach, Rio Tinto um 1 Prozent. Dagegen erholten sich die Ölpreise wieder, die am Vortag im US-Handel deutlich gesunken waren. Gestützt wurden sie von neuen Lagerdaten aus den USA. Wie das American Petroleum Institute (API) am Vorabend mitteilte, sanken die Ölvorräte in der vergangenen Woche deutlich und auch der Vorrat an Benzin schrumpfte. Brentöl verteuert sich in Asien zuletzt um 0,9 Prozent auf 50,89 Dollar. Santos stiegen um 2,0 Prozent, Oil Search um 2,1 Prozent.

Zulieferer nach Apple-Quartalszahlen stabil

In Schanghai fiel der Composite-Index um 0,3 Prozent zurück, in Singapur stiegen die Kurse. In Malaysia halfen gut ausgefallene Konjunkturdaten dem Marktbarometer auf ein Zweijahreshoch, ehe die Kursgewinne zum Ende des Handels wieder abbröckelten. In Malaysia hat sich die industrielle Aktivität im vergangenen Monat erstmals seit zwei Jahren weder belebt.

In Taiwan, wo die Aktien vieler Apple-Zulieferer notiert sind, schloss der Markt mit einem kleinen Plus. Dass Apple insgesamt etwas gemischte Quartalszahlen vorlegte und einen Rückgang der iPhone-Absätze verzeichnete, belastete hier nicht weiter. Largan Precision gewannen 0,4, Foxconn 0,3, Taiwan Semiconductor 0,8 und Catcher ebenfalls 0,8 Prozent.

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May 03, 2017 03:19 ET (07:19 GMT)

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