Alt 24.02.12, 22:25
Standard Wall Street schließt wenig verändert - Hoher Ölpreis belastet
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NEW YORK (Dow Jones) - Im Zwiespalt zwischen freundlichen Konjunkturdaten und einem rasant steigenden Ölpreis haben sich die Investoren an Wall Street am Freitag bewegt. Die Indizes verzeichneten keine großen Veränderungen. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) verlor 2 Punkte auf 12.983. Mehrfach im Tagesverlauf war der Index über 13.000 Punkte gestiegen - wie auch schon am Dienstag. Der S&P-500 stieg um 0,2 Prozent oder 2 Zähler auf 1.366. Der Nasdaq-Composite legte um 0,2 Prozent bzw 7 Stellen auf 2.964 zu. Am Berichtstag wurden 0,64 (Donnerstag: 0,76) Milliarden Aktien umgesetzt. Auf 1.648 (2.183) Kursgewinner kamen 1.387 (856) -verlierer, unverändert schlossen 99 (90) Titel.

Die Handelswoche war gekennzeichnet durch einen richtungsarmen Seitwärtshandel. Die Indizes bewegten sich in engen Spannen, es wurden lediglich geringe Tagesgewinne oder -verluste verbucht. Als zunehmend belastend erwies sich der Ölpreis, der vor dem Hintergrund der Irankrise neue Höhen erklomm. Am Freitag stieg er den siebten Tag in Folge. WTI-Öl näherte sich der Marke von 110 Dollar, Brentöl stieg über 125 Dollar. Beide Ölsorten erreichten ein neues Neunmonatshoch. Damit verstärkten sich die Sorgen, dass das teure Öl die weltweite Konjunktur abwürgen könnte.

Dem gegenüber standen überzeugende Konjunkturdaten. Der von der Universität Michigan ermittelte Index für die Verbraucherstimmung in den USA erreichte in der zweiten Umfrage im Februar einen Stand von 75,3; Volkswirte hatten den Index bei 73,0 gesehen. Nach der ersten Befragung hatte sich ein Wert von 72,5 ergeben, im Vormonat hatte der Index bei 75,0 Punkten notiert.

Die Neubauverkäufe sanken im Januar zwar um 0,9 Prozent auf einen saisonbereinigten Jahreswert von 321.000, während Volkswirte einen Anstieg um 2,6 Prozent erwartet hatten. Gleichzeitig wurde aber der Dezember-Wert auf 324.000 nach oben revidiert, nachdem vorläufig ein Wert von 307.000 gemeldet worden war.

Unter den Einzelwerten im DJIA legten Procter & Gamble um 0,4 Prozent auf 66,71 Dollar zu. Vor wenigen Wochen hat der Konsumgüterkonzern einen verhaltenen Ausblick gegeben. Am Donnerstag kündigte der CEO Bob McDonald nun umfassende Sparmaßnahmen an. In den nächsten vier Jahren sollen die Kosten um 10 Milliarden US-Dollar zurückgefahren werden.

Die Aktien des Versicherers American International Group (AIG) verbesserten sich um 1,5 Prozent auf 28,41 Dollar. Der lange Zeit tief in der Krise steckende Versicherungsgigant schreibt operativ wieder Gewinne und hat dank einer riesigen Steuergutschrift auch unter dem Strich gut verdient. Der operative Gewinn betrug im vierten Quartal 1,6 Milliarden Dollar.

Omnivision sprangen um 6,5 Prozent auf 17,13 Dollar. Der Hersteller von Sensoren für Kameras in Mobilfunkgeräten hat zwar in seinem dritten Geschäftsquartal nicht gut abgeschnitten, dafür aber einen überzeugenden Ausblick auf sein viertes Quartal gegeben.

El Paso steigerten sich mit einem Bericht im Wall Street Journal. Das Private-Equity-Unternehmen Apollo Global Management steht vor dem Kauf der Öl- und Gas-Erkundungs-Sparte von El Paso. Der Preis: rund sieben Milliarden Dollar. Die Aktie von El Paso kletterte um 1,5 Prozent auf 27,16 Dollar.

DJG/DJN/raz

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