Bis auf vier Punkte hat sich der deutsche Aktienmarkt am Montagvormittag an sein Allzeithoch herangerobbt. Immerhin reichte es im Verlauf für ein neues Jahreshoch bei 8.148 Punkten. Doch die Marke von 8.152 Punkten vom 13. Juli 2007 ist weiter das Maß, an dem sich das Kursbarometer DAX messen lassen muss. An der Börse wird fest damit gerechnet, dass bereits bald die Messlatte gerissen wird. Vielleicht ist es ja am Mittwoch so weit - dem Höhepunkt der laufenden Berichtssaison. Der DAX beendete den Tag mit einem kleinen Minus von 0,1 Prozent bei 8.112 Zählern.

Den Tagesgewinner im DAX stellte die Aktie von Linde, die 2,8 Prozent fester schloss. Der Gase- und Anlagenbaukonzern legte ein gutes Auftaktquartal hin und steigerte dank Zukäufen und guten Geschäften in den Schwellenmärkten den Umsatz in den ersten drei Monaten. Die Analysten der DZ-Bank zeigten sich angetan von den Geschäftszahlen. "Das Betriebsergebnis und der Nettogewinn sind leicht besser als erwartet", hieß es.

Auf der Verliererseite standen die Aktien von HeidelbergCement, die mit einem Abschlag von 1,5 Prozent bei den Tag beendeten. Im Handel wurde auf die schwachen Geschäftszahlen des Wettbewerbers Italcementi verwiesen, der seinen Gewinnausblick zurückgenommen hatte. Die Aktionäre von E.ON hatten Zahltag, das Unternehmen schüttete 1,10 je Anteilsschein an seine Aktionäre aus. Unter Berücksichtigung der Dividende schloss die Aktie nahezu unverändert.

Kräftig nach oben ging es im MDAX für die Aktie von Celesio, sie schloss 7,1 Prozent fester. In einer Analyse aus dem Hause Warburg Research hieß es, dass auf eine erneute Konsolidierung in dem Sektor gesetzt werde. So profitierte die Celesio-Aktie von der neuerlichen Übernahmespekulation, derzufolge der Mehrheitsaktionär Haniel am Verkauf eines Pakets von 25 Prozent an den US-Pharmaeinzelhändler CVS Caremark interessiert sein soll. "In der Vergangenheit liefen solche Spekulationen schnell ins Leere", sagte in Händler.

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