Zu einem neuen Rekordhoch hat es für den DAX auch am Mittwoch nicht gereicht. Der DAX schloss unverändert zum Vortag bei 9.754 Punkten. Im Tageshoch war der DAX noch 23 Punkte von einem neuen Höchststand entfernt. "Der DAX trat den ganzen Tag auf der Stelle mit dem nötigen Respekt vor dem Allzeithoch", sagte Jens Klatt von Forex Capital Markets. Der MDAX und der TecDAX als Indizes der Nebenwerte gaben leicht nach.

Die rote Laterne im DAX hielt die RWE-Aktie, die nach Quartalszahlen des Stromkonzerns 2,2 Prozent verlor. Im Verlauf des Handels machte sich immer mehr Enttäuschung breit über das Zahlenwerk. Die staatlich forcierte Energiewende belastet die Einnahmen aus konventionellen Kraftwerken immer stärker. E.ON gaben im Sog von RWE um 1 Prozent nach.

Besser kamen bei Investoren die Ergebnisse der Allianz und die des Düngemittelproduzenten K+S an. Die Allianz konnte im ersten Quartal ein schwaches Geschäft in der Vermögensverwaltung durch ein gutes Abschneiden in der klassischen Assekuranz überkompensieren. Die Aktie legte um 0,6 Prozent zu.

Bei K+S hat der operative Gewinn im ersten Quartal die Konsensprognose von Analysten um 15 Prozent übertroffen. Mehrere Banken erhöhten daraufhin die Kursziele für die Aktie. Profitiert habe K+S von einem guten Salzgeschäft wegen des harten Winters in Nordamerika. Der Kurs stieg um 0,8 Prozent.

Bei den Nebenwerten zündeten Nordex ein Kursfeuerwerk. Der Hersteller von Windkraftanlagen steigerte im ersten Quartal den Umsatz und den Auftragseingang um rund zwei Drittel. Die Aktie schnellte um 11,1 Prozent nach oben.

Die Hamburger Kupferschmelze Aurubis hat von Januar bis März dieses Jahres nach Steuern doppelt so viel Gewinn gemacht wie von Analysten erwartet. Das ließ den Kurs um 3,4 Prozent steigen.

Papiere des Automobilzulieferers Leoni zogen um 4 Prozent an. Händler begründeten dies mit mehreren positiven Analystenkommentaren und mit Aktienkäufen mehrerer Manager des Unternehmens.

Dividenden schütteten am Mittwoch VW, Puma, Hugo Boss und Freenet aus. Die Kurse dieser Unternehmen handelten wegen der Dividendenabschläge optisch niedriger.

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