Nach der Erholungsbewegung der vergangenen Tage ist dem deutschen Aktienmarkt zu Beginn der neuen Handelswoche etwas die Puste ausgegangen. Nach kleinen Kursgewinnen am Vormittag bewegte sich der DAX am Nachmittag nur noch um den Vortagesschluss. Am Ende stand für das Börsenbarometer ein Minus von 0,1 Prozent bei 9.289,86 Punkten zu Buche.

Positiv wurde im Handel aufgenommen, dass das Angstbarometer VDAX weiter gefallen ist. Nach einem Jahreshoch bei 22,6 in der Vorwoche notierte der Volatilitäts-Index mit 17 deutlich niedriger. Damit deutet sich an, das die Turbulenzen vorbei sein könnten.

An der Börse wird gespannt auf den ersten offiziellen Auftritt der neuen US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen vor dem US-Kongress am Dienstag gewartet. Dabei interessiert vor allem, ob die US-Notenbank trotz zuletzt enttäuschender Konjunkturzahlen an der Drosselung der Wertpapierkäufe wie geplant festhält. Der Euro legte zum Wochenstart leicht auf 1,3650 Dollar zu.

Bei den Einzelwerten standen Continental im Blickpunkt. Der Autozulieferer übernimmt den US-Gummi- und Kunststoffhersteller Veyance Technologies. Für das US-Unternehmen blättern die Hannoveraner rund 1,4 Milliarden Euro hin. Die ehemalige Goodyear-Tochter ist für LBBW-Analyst Frank Biller eine "strategisch sinnvolle" Ergänzung. Die EBITDA-Marge liege auf Augenhöhe mit der von Conti. Auf den ersten Blick sehe der Kaufpreis "nicht teuer" aus. Die Aktie schloss mit einem Plus von 0,6 Prozent bei 159,15 Euro.

Die Berichtssaison nimmt am Dienstag wieder Fahrt auf. Aus dem MDAX legen dann Bilfinger und Metro ihre Ergebnisse vor. Die Commerzbank-Analysten sind optimistisch, was Bilfinger angeht und haben das Kursziel auf 102 Euro erhöht. Die Bilfinger-Aktie schloss 2,4 Prozent fester bei 87,77 Euro. Die Titel des Einzelhandelskonzerns Metro verloren dagegen 0,7 Prozent auf 31,65 Euro. An der Börse wird besonders darauf geachtet, ob es neue Aussagen zu dem geplanten Börsengang der Tochter in Russland gibt.

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